Windantrieb für Frachter: 500 Quadratmeter Drachensegel Seawing im Einsatz

Kite-Route über den Atlantik

Der französische Windantriebsspezialist Airseas zeigt die ersten Aufnahmen seines automatisierten Drachensystems Seawing bei Tests auf dem Atlantik.

Der politische Druck in Bezug auf die Reduzierung des CO2-Austoßes der Frachtschifffahrt wächst, auch wenn es vielen Kritikern nicht schnell genug geht. Seit dem 1. November traten neue Vorschriften der Internationalen Seeschifffahrts-Organisation (IMO) in Kraft, die auf weitere Emissionsreduzierung zielen. Und im Januar erfolgt eine weitere Verschärfung. Die Branche muss neue Kriterien zum Schadstoff-Ausstoß erfüllen, wenn sie Strafen aus dem Weg gehen will. Die kommerzielle Seeschifffahrt ist für drei Prozent der weltweiten Treibhausgasemissionen verantwortlich.

Das Seawing Kite-System im Einsatz. © Airseas

Als Folge aus dem Druck werden alternative Antriebe wirtschaftlich interessanter. Dabei geht es insbesondere um die Nutzung der Windenergie auf Frachtern. Zahlreiche Systeme sind in den vergangenen Jahren getestet worden. Flettner-Rotoren erzielen gute Fortschritte, wie auch feste Profilsegel. Nur um die Pioniere war es ruhiger geworden: Die Entwickler von Zugdrachen.

Erste Entwicklungsarbeiten leistete der Deutsche Stephan Wrage mit der 2001 in Hamburg gegründeten SkySails GmbH.

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Carsten Kemmling

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3 Kommentare zu „Windantrieb für Frachter: 500 Quadratmeter Drachensegel Seawing im Einsatz“

  1. avatar Christoph sagt:

    fehlen noch die Foils 😉

  2. avatar addi sagt:

    Warum steht der Kite so steil?
    Ich hätte gedacht, daß er irgendwo bei 45° am besten zieht…

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