Bei der 470er WM vor Palma haben sie Simon Diesch und Anna Markfort im Kampf um das Olympiaticket und Weltmeister-Ehren eindrucksvoll zurückgemeldet. Die Konkurrenz hat Federn gelassen.
Was für eine Reaktion. Nach einem überragenden Auftakt bei der 470er-Weltmeisterschaft waren Simon Diesch und Anna Markfort am ersten Goldfleet-Tag ein wenig unter die Räder gekommen. Nach zwei Plätzen im hinteren Drittel bei Leichtwind rutschen sie auf Rang sechs zurück und der Punktvorsprung auf die deutsche Olympia-Konkurrenz schrumpfte gewaltig.
Aber nach einem weiteren Tag vor Mallorca sieht alles ganz anders aus. Bei deutlich stärkerem Wind und physisch anspruchsvollem Segeln setzte das Nord-Süd-Duo ein deutliches Ausrufezeichen hinter seine Olympia-Ambitionen und kann sogar wieder vom Titel träumen.
https://www.facebook.com/470olympicsailing/videos/925203949113270
GER 11 gewann beide Rennen und zeigte dabei besondere Anpassungsfähigkeiten. Im ersten Lauf führte ein Start am Startschiff nach schneller Wende über die rechte Seite zum Erfolg. Der zweite Sieg war das Ergebnis eines Leestarts mit gutem Speed über die linke Seite.
Dort gewannen sie das Duell mit den 2022-Weltmeistern Luise Wanser und Philipp Autenrieth, die sich mit einem zweiten Platz zurückmeldeten und nun erstmals auf Rang 18 in den Top-20-Punkterängen rangieren.
Rückschlag für Winkel/Winkel
Dramatisch lief dieses Rennen für Malte und Anastasiya Winkel, die nach dem Highlight gestern ihrerseits einen Rückschlag hinnehmen mussten.
Vor dem Auslaufen waren sie noch guter Dinge, wie im Video zu hören:
https://www.facebook.com/470olympicsailing/videos/422354813686048
Dann segelten sie mit den Plätzen 16/16 unter Wert und mussten ihre Kämpferqualitäten zeigen. Gleich zweimal arbeiteten sie sich nach mühsamen Starts vom vorletzten Platz (30.) an der Luvtonne nach vorne und haben in der Gesamtwertung sogar zwei Plätze auf Rang 14 aufgeholt. Aber der Rückstand zu den Kontrahenten an der Spitze ist deutlich gewachsen.
Insbesondere das letzte Rennen zeigt, wie sehr in diesem Sport manchmal Sieg und Niederlage beieinander liegen. Und nicht immer kann man selbst etwas daran ändern. Eine besondere Startkonstellation wurde den Winkels zum Verhängnis.
Eigentlich waren sie auf der linken Seite gut positioniert. Von dort kamen später die führenden Boote an der Luvtonne an. Aber aber direkt nach dem Startschuss konnten sie die Spur nicht halten. Die Brasilianer Haddad/Swan hatten andere Pläne…
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