America’s Cup: Neuer INEOS Britannia AC75 – Martin Fischer verzichtet auf ein Detail

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Nachdem die Briten als viertes von sechs America’s Cup Teams ihren neuen AC75 gezeigt haben, ist das Feld der Spekulationen eröffnet. Welcher Neubau sieht am schnellsten aus? Wo sind die Unterschiede?

Der Challenger of Record INEOS Britannia hat als viertes Team seinen Neubau gezeigt. Dahinter steckt insbesondere der deutsche Chef-Designer Martin Fischer, der für diesen America’s Cup Zyklus von Luna Rossa abgeworben wurde – aber auch die Power der Konstruktionsabteilung des Mercedes Formel 1 Teams.

Ob die neuen Linien einen Erfolg versprechen, kann noch niemand sagen. Aber der britische Cup Spezialist Matt Sheahan zeigt sich ein wenig beruhigt, dass der neue Cupper sich nicht so dramatisch von der Konkurrenz unterscheidet. Zuletzt seien die Britischen Cup-Herausforderungen eher durch radikale Designs gescheitert.

Dieses Boot ähnele den anderen doch sehr. Allerdings fehlt ein besonderes Merkmal, das die drei anderen AC75 Designs aufweisen: der bis zum Heck durchgezogenen Skeg, an dem dann das Ruder befestigt ist. Bei dem britischen Team fehlt das letzte Stück der Rumpfvertiefung.

Gut zu sehen der Verlauf des Skegs von Britannia im Vergleich zu Alinghi. Er ist nicht bis zum Ruder durchgezogen.

Das mag erstaunlich erscheinen, da es bisher immer hieß, der Luftaustausch unter dem Rumpf müsse vermieden werden. Aber es dürfte eine Idee dahinter stecken, die sich vielleicht erst auf dem Wasser erschließt.

Bisher gilt unter Spezialisten insbesondere der neue Rumpf von Alinghi als erstaunlich radikal und wegweisend. Allerdings gilt auch für die Schweizer, dass dieser America’s Cup voraussichtlich nicht über die Rumpfform gewonnen wird, sondern durch die Funktionsweise der Bedienelemente und die Form der Tragflächen. Die Briten wie auch Italiener und Neuseeländer werden aber noch mit alten Foils vom vergangenen Cup arbeiten. Nur Alinghi Red Bull hat als neues Team neue Profile montiert.

Auch beim vergangenen Cup war das Rumpfdesign nur Nebensache. Jüngst geleakte Daten haben noch deutlicher gemacht, warum Team New Zealand gegen Luna Rossa schneller war und am Ende doch deutlich gewonnen hat.

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Carsten Kemmling

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