Arkea Ultim Challenge Start: Mit 45 Knoten Speed durch die Nacht- Slalom zwischen Frachtern

Routing-Programme kennen keine Angst

Die historische Regatta der weltschnellsten Offshore Racer nonstop, einhand um den Globus ist seit Sonntag in vollem Gange. Ein Skipper schaffte es nur knapp zur Startlinie, übernahm aber sofort die Führung.

Sodebo hat erst Probleme, kommt dann aber auch in den Flugmodus. © Alexis Courcoux

Für Tom Laperche wurde es ganz knapp. Der 26-jährige Youngster, der das Steuer des modernsten Ultim-100-Fuß-Trimarans von Francois Gabart übernommen hat, traf erst am Vortag der Arkea Ultim Challenge im Starthafen Brest ein, um am Sonntag gerade noch pünktlich die Linie zu queren. Sein Team hatte bis zur letzten “Minute” am vorderen Beam des Multihulls gearbeitet, an dem nach den letzten Atlantik-Einsätzen Ende November ein für das bloße Auge unsichtbarer Riss festgestellt worden war.

Tom Laperche, der erst 26 Jahre alte Skipper von SVR Lazartigue. © Arkea Ultim Challenge

Es handelte sich um einen Strukturschaden, der vor einer Einhand-Weltregatta große Sorgen bereiten sollte. Aber Laperche macht sich darüber keine großen Gedanken. Er vertraue seinem Team, dass die Reparatur halte. Was soll er auch sonst sagen? Jedenfalls lässt er sich nicht bremsen und zeigte schon beim Start der Arkea Ultim Challenge, dass er nicht vorhat, vom Gas zu gehen. Mit SVR Lazartigue setzte er sich beim Start sofort in Szene und übernahm eine knappe Führung.

Dabei half ihm der leichte Nordostwind von etwa 10 Knoten. Das leichteste Schiff der Flotte konnte ein wenig öfter den Mittelrumpf aus dem Wasser heben als die Konkurrenz. Allerdings entstand daraus auf dem ersten Vorwindkurs in der Biskaya kein echter Vorteil. Die sechs Trimarane segelten überwiegend gleich schnell. Im Verdrängermodus konnte sogar der Nicht-Foiler Adigo nach den ersten drei Halsen mithalten.

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Carsten Kemmling

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