Boris Herrmann trainiert mit den Besten: Waren die Umbauten erfolgreich?

Die Konkurrenz beschnuppern

44 Skipper werden werden bei der Elite-Hochseeschule Pôle Finistère geführt, darunter nur zwei Nicht-Franzosen Sam Davies und Boris Herrmann. Sie bereiten sich mit den besten IMOCAs auf die Saison vor.

Malizia im Rennen mit der Pôle Finistère Trainingsgruppe. © Marie Lefloch / Team Malizia

Boris Herrmann bereitet sich mit den aktuell besten Skippern der IMOCA-Szene auf seine wohl wichtigste Saison als Profisegler vor. Am 28.4 startet The Transat CIC vor Lorient über den Atlantik, dann am 29.5 die Rückregatta von New York-Vendée nach Les Sables d’Olonne. Im September wird noch einmal vor Lorient die kürzere Défi Azimut zum Testen genutzt werden können bevor es dann ab dem 10 November zum großen Showdown kommt, der Vendée Globe.

Darauf zielen alle Programme der Einhand Offshore-Profis ab – ein vierjähriger Zyklus wie bei den Olympischen Spielen. Für Herrmann geht es diesmal darum, zu bestätigen, dass er zu den Besten gehört.

Herrmann checkt seine Systeme. © Dani Devine / Team Malizia

Aus der vergangenen Vendée Globe hat er viel gemacht. Er startete als deutscher Underdog, begeisterte aber während der Corona-Krise die deutsche Öffentlichkeit. Dramaturgie, Leistung und die medialen Darstellungen passten perfekt in die Zeit und Herrmann ist es gelungen, daraus eine funktionierende Wertschöpfungskette zu generieren.

Er hat finanzkräftige Sponsoren hinter sich versammelt, die von seiner positiven Präsenz in den Medien profitieren. Daraus ist ein Rennstall entstanden, dessen Existenz nicht von großen Siegen abhängig zu sein scheint. Dieser Umstand mochte dabei helfen, ein Schiff zu konstruieren, das sich besser für die Vendée Globe eignet als die der Konkurrenten. Denn die Weltregatta wird meist bei den extremen Wellenbedingungen im Southern Ocean entschieden, wo man normalerweise nur alle vier Jahre segelt.

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