Chaos an der Luvtonne: Das verflixte 7. Rennen – ILCA7 im Kampf mit der Strömung

Philipp Buhl und Nik Aaron Willim haben bei der ILCA7 WM in Scheveningen ihr Duell um das Olympia-Ticket eröffnet. Wie Buhl an der Medaille schnupperte, aber durch eine unglaubliche Tonnenrundung aus dem Tritt kam.

Philipp Buhl ist enttäuscht. Sein ernüchterndes Fazit: “Die Weltmeisterschaft 2023 ist einen Tag vor dem Medalrace für mich beendet. Am Ende ist es Platz 12. Ich lasse es jetzt mal ohne viele Worte so stehen … Zeit zum Verdauen und Analysieren danach.”

Tatsächlich hat der in Kiel lebende Bayer eine ganz besondere WM in Scheveningen erlebt. Zu Beginn der Serie konnte er ein Zeichen setzten, gute Form und erneute Titelambitionen erkennen lassen. Nach vier Rennen durfte er sich das rote Leibchen des Gesamtdritten überstreifen.

Verlauf der Platzierungen von Buhl und Willim bei der WM.

Aber ein desaströser zweiter Goldfleet-Tag mit den Plätzen 49/40 warf ihn weit zurück. So weit, dass ihm nun auch sein Herausforderer im Nacken sitzt. Nick Aaron Willim, der Buhl bei der Preolympics-Qualifikation geschlagen hatte, kam schwer in die Regatta, schob sich aber bis auf Platz 13 in Schlagdistanz zu den Besten und erlebte dann gleichzeit mit seinem Trainingspartner einen rabenschwarzen Tag mit 45/45.

Dabei spielte für beide Skipper die irre Luvtonnenrundung im siebten Rennen eine besondere Rolle.