ClubSwan WM: Swan-Chef Ferragamo siegt bei eigener WM – Silber für Brandis “Earlybird”

Vize-Weltmeister

Hendrik Brandis hat den Gewinn der Silbermedaille bei der ClubSwan50-Weltmeisterschaft aus dem Vorjahr wiederholt. Mit zwei Olympiasiegern an Bord musste er sich mit seiner “Earlybird” diesmal nur dem Swan-Chef geschlagen geben.

“Earlybird” im Vollgas-Modus© ClubSwan / Borlenghi

Am Ende wird es noch einmal ziemlich knapp. Hendrik Brandis will die Chance auf den WM-Titel wahren, geht volles Risiko an der Startlinie ganz so wie sein Taktiker Tom Slingsby, der seinen SailGP-Sieg mit perfektem Starttiming feiert.

Aber ein 50 Knoten schneller Raumschotsstart mit einem fliegenden F50 ist dann doch eine andere Disziplin als mit maximal 8 Knoten Am-Wind Speed über die Linie zu segeln. Die Start-Computer helfen beim Messen des Abstandes zur Linie und bei der time-on-distance-Berechnung aber bei der Feinabstimmung in den Zweikämpfen auf der Linie helfen auch sie nicht. Der knallrote Bug ist zu früh über die Startlinie. Brandis muss hinter die Linie zurück und ist erst einmal Letzter, 14.

Die Nautor-Crew jubelt über den WM-Sieg. © ClubSwan / Borlenghi

Damit ist der Titel schon so gut wie weg. Denn in der Spitzengruppe gibt sich Leonardo Ferragamo keine Blöße. Der 68-jährige Owner-Driver war mit seinem italienischen Team um den spanischen Taktiker Manuel Weiler Vidal mit einem Punkt Vorsprung in den Tag gegangen. Er hatte die Führung mit einem Sieg im ersten Rennen des Tages auf vier Punkte ausgebaut und kann nun nach dem Frühstart des ärgsten Verfolgers das letzte Rennen kontrolliert nachhause fahren. Sechster an der Luvtonne, dritter im Ziel.

Leonardo Ferragamo freut sich über den Titel in “seiner” Klasse. © ClubSwan / Borlenghi

Damit beschert er sich mit dem Sieg in einer Klasse, die er quasi selbst erfunden hat. Leonardo Ferragamo erwarb 1998 für einen symbolischen Dollar die zwar legendäre, aber tief in den roten Zahlen steckende finnische Nautor-Werft. Die Edelyacht-Schmiede war in Folge umständlicher Produktionsmethoden und überholter Designs in Schieflage geraten. Es bestand die Gefahr, dass Swan-Yachten bald nicht mehr produziert werden würden.

Ferragamo schlug zu, auch wenn die Familie davon nicht begeistert gewesen sein soll. Schließlich beschäftigt sich das Geschäft des Ferragamo-Clans normalerweise auf anderem Terrain. Leonardo Ferragamo verwaltet mit seinen fünf Geschwistern

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Carsten Kemmling

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