Bisher wehrte Kevin Escoffier Verdächtigungen in seinem Fall des “unangemessenen Verhaltens gegenüber einer Frau” mit dem Hinweis ab, es gebe weder eine Aussage noch ein Verfahren. Das hat sich nun geändert.
Vor einer Woche hat Kevin Escoffier überraschend seinen Rückzug bei The Ocean Race bekannt geben. Es gehe um “persönliche Gründe” erklärte der Veranstalter. Dann spezifizierte Escoffier selbst in einem inzwischen gelöschten Instagram Post, es gehe um einen “mutmaßlichen Vorfall”. Schließlich machte der Präsident des französischen Segler-Verbandes klar, dass es sich um „unangemessenes Verhalten gegenüber einer Frau” handelt.
Ein schwerer Vorwurf, der die internationale Segelszene in Aufregung versetzt hat. Sollte #MeeToo nun tatsächlich auch bei den Seglern angekommen sein? Ist im weißen Sport nicht normalerweise alles besser als anderswo in der Welt?
Seitdem ist es ruhig geworden um Escoffier. The Ocean Race feierte auch ohne den Star den FlyBy in Kiel und die Ankunft in Den Haag. Zumal es die neue Holcim-PRB-Crew um Yoanne Richomme es sportlich fast ebenso gut machte, wie der Projektleiter selbst. Es mochte den Anschein haben, dass vielen Beteiligten daran gelegen ist, die Veranstaltung nicht durch einen unappetitlichen Fall zu belasten.
Schließlich konnte Escoffier in einer Stellungnahme sagen, “es gibt weder eine Aussage noch ein Verfahren. Auf jeden Fall hat niemand versucht, mich zu erreichen.” Er sei “schockiert” und wolle nun seine Familie so gut wie möglich schützen.
“Schutzmaßnahmen getroffen”
Während die TOR-Organisatoren schließlich doch eine Erklärung abgaben und ungelenk erklärten “Team Holcim-PRB hat uns in diesem Fall versichert, dass innerhalb seines Teams entsprechende Schutzmaßnahmen getroffen wurden” – was auch immer das heißen soll – hat sich die IMOCA-Klasse trotz der Aufforderung von
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