Der Fall Escoffier: Verband untersucht “unangemessenes Verhalten” gegenüber einer Frau

Einen Tag vor dem Start des wichtigen TOR Inport-Races am Sonntag in Arhus sorgte Holcim-PRB-Skipper Kévin Escoffier mit der Verkündung seines Abschieds für Erstaunen. Was dahinter steckt.

Kevin Escoffier © Holcim – PRB

Kevin Escoffiers (43) Rückzug für die letzten beiden entscheidenden Etappen bei The Ocean Race als Holcim-PRB-Skipper hat für Rätselraten in der Szene gesorgt. Schließlich geht es um den Gesamtsieg bei einem der wichtigsten Hochseerennen der Welt und Escoffier liegt nur einen Punkt zurück. Holcim ist realistisch das einzige Boot, das den Sieg von 11th Hour noch gefährden kann. Es muss schon etwas Schwerwiegendes passiert sein, um Escoffier von diesem Duell abzuhalten.

Zuerst kommunizierten die Organisatoren, es gehe um “persönliche Gründe”. Hinter einer solchen Wortwahl verbergen sich normalerweise mögliche gesundheitliche Probleme bei sich oder in der Familie. Aber weit gefehlt. Escoffier kommunizierte selbst in einem inzwischen gelöschten Instagram Post  einen “mutmaßlichen Vorfall”.

Inzwischen wird immer klarer, dass es um “unangemessenes Verhalten” gegenüber einer Frau geht, wie Jean-Luc Denéchau, Präsident des französischen Segelverbands FFV, gegenüber Le Télégramme berichtet. Escoffier soll auf einer Party in Newport nach dem Ende der vierten Etappe einer jungen Frau, die offenbar aus seinem Team stammt, unerwünscht nahegekommen sein.