Das eSailing WM-Finale hat besondere Emotionen hervorgebracht, weil es auf die Leidensgeschichte des 19-jährigen ILCA7-Seglers Arthur Farley aufmerksam machte. Er wurde zum zweiten Mal Vize-Weltmeister, hat aber einen viel härteren Kampf zu überstehen.
Arthur Farley bei der EM 2022 in Hyères. © EURILCA
Arthur Farley (19) ist als U19-Europameister 2023 einer der talentiertesten ILCA7-Segler und wurde zu dieser Saison in den britischen Olympia-Kader berufen, einen der stärksten der Welt. Er trainierte Anfang des Jahres im portugiesischen Vilamoura und wollte am Grand Prix teilnehmen.
Dann brach er die Regatta ab, weil er sich nicht gut fühlte. Im Krankenhaus wurde er zahlreichen Bluttests unterzogen. Das schockierende Ergebnis: Chronischer Blutkrebs. Die Ärzte erzählten, er müsse die Krankheit schon sehr lange haben. Dabei trete sie normalerweise erst im Alter zwischen 40 und 70 Jahren auf.
Seitdem berichtet Farley offen über seinen Kampf gegen die Leukämie. “Um ehrlich zu sein, das war niederschmetternd!” Aber er wolle zuhause aktiv bleiben und dafür sammelt er sogar Spendengelder.
Farley beim eSailing WM-Finale. © World Sailing
Zuletzt musste er sich einer schmerzhaften Knochenmarkbiopsie unterziehen, aber die hindert ihn nicht daran, zum eSailing Finale nach Triest zu reisen.
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Immerhin hat es bei Jonathan und einem weiteren, eher unbedeutendem deutschen Segler für das Halbfinale gereicht 😉