Frauen-WM: Schwedin Östling verletzt mit Schmerzen ins Halbfinale – Next step: America’s Cup

Bei der Jagd nach dem WM-Titel im Women’s Match Race vor Middelfart hat die zweifache Weltmeisterin Anna Östling Härte gezeigt. Sie verdreht sich bei einem Crash das Knie, wird an Land behandelt, humpelt zurück aufs Boot und gewinnt.

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Anna Östling  hat bei der Match Race WM bestätigt, dass Frauensegeln auf höchstem Niveau nichts für Weicheier ist. Die elf fünfköpfigen Teams aus sechs Ländern zeigten schon zum Auftakt der Duelle vor dem dänischen Middelfart, dass sie auch vor heftigsten Windbedingungen nicht zurückschrecken. Ein spektakulärer Stecker im Sturm sorgte weltweit für Aufsehen.

Anna Östling (l.) mit ihrer Crew schwer mit der Neuseeländerinnen um Skipper Meghan Thomson aneinander geraten und verletzt sich dabei das Knie. © Mick Anderson

Nun fügte die 1,72 Meter kleine Skipperin Östling, die bei den Olympischen Spielen 2012 unter dem Mädchennamen Kjellberg im Match Race für Schweden an den Start ging, dieser Regatta eine neue Geschichte hinzu.

Die 39-jährige aktuelle Nummer zwei der Matchrace-Weltrangliste geriet im Viertelfinale mit dem neuseeländischen Team um Meghan Thomson bei einem aggressiven Manöver aneinander, das nicht nach Plan verlief.

Die Blue26 außer Kontrolle. © Mick Anderson

Östling erklärt: “Auf dem Vorwindkurs wehte der Wind stark und wir lagen etwas vorne in Luv. Und ich dachte, ich hätte genug Platz, um vor Meghan zu halsen. Aber es war ein Fehler. Bei der Halse geriet ich mit meinem Pinnenausleger in die Großschot, so dass sich das Boot plötzlich drehte. Dabei verletzte ich mich am Knie.” Sie verlor sie die Kontrolle über ihre Blue26, das sich auf die Seite legte. Die Crew stürzte im Cockpit umher.

“Es war wirklich keine Absicht”, sagt Östling.