Inport-Sieg bei The Ocean Race: Guyot holt sich die Belohnung – Es ging um die Ehre

Flug-Spektakel

Manchmal kann der Segelsport ziemlich gerecht sein. Das deutsch-französische Guyot-Team hat sich beim spektakulären Inport-Race vor Den Haag für die Mühen nach vielen Rückschlägen belohnt.

Dafür sind also diese komischen rechteckigen Kurse bei den Inport-Races von The Ocean Race gedacht. Wenn der Wind so stark weht, wie vor Den Haag, können sich die 60-Fußer auf den längeren Raumschots-Schenkeln spektakulär auf ihre Tragflächen heben und ihre Flugkünste zeigen. Taktisch gibt es kaum Optionen zum Überholen, aber die Zuschauer kommen auf ihre Kosten, wenn die Boliden oftmals ihre Wheelies zeigen und die Bugspitzen unkontrolliert in die Luft steigen.

Malizia und Biotherm im Gegenlicht beim Inport-Race. © Sailing Energy / The Ocean Race

Der Start ist entscheidend. Und für diese spezielle Disziplin im Segelsport sind die Boote weder gemacht noch die Crews und Steuerleute geschult. Angesichts der Langstrecke um die Welt macht es wenig Sinn, das Timing zur Startlinie besonders intensiv zu trainieren. Deshalb sieht es manchmal etwas ungelenk aus, wenn sich die IMOCAs einer Linie nähern.

Es geht oft mehr darum, das Risiko einer Kollision zu minimieren. Andererseits kann auch bei einer Langstrecke ein defensiver oder verpatzter Start zu frühen Rückständen führen, die sich im Verlauf einer Etappe vervielfältigen. Malizia musste das zu Beginn der Aarhus-Etappe erleben.

Die Inport-Race-Tabelle vor dem letzten Auftritt in Genua.

Bei den Inport-Races geht es allerdings um Nichts mehr. Zu groß sind die Abstände zwischen den Teams, als dass sich noch entscheidende Veränderungen ergeben könnten. Dabei ist die Wertung nach wie vor von großer Bedeutung für den Ausgang der Gesamtwertung und die Strategie der letzten Etappe.

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