Annika Bochmann ist in Riva am Gardasee zum dritten Mal Junioren-Europameisterin im 470er geworden. Nachdem die Berlinerin in den Jahren zuvor mit Vorschoterin Anika Lorenz erfolgreich gewesen war, holte sie diesmal den Titel mit Elisabeth Panuschka aus Krefeld, die seit dieser Saison im Boot sitzt. Mit einem Sieg im Medalrace gewannen sie bei ihrer letzten Junioren-Regatta gegen 28 Teams vor Frankreich und England. “Wir sind erstaunt, wie gut es läuft”, sagt eine zufriedene Steuerfrau.

Elisabeth Panuschka reißt an der Fockschot. Sie sitzt seit dieser Saison bei Annika Bochmann im Boot. © FVR
Als bestes Männerteam unter 79 470ern platzierten sich Magnus Masilge und Moritz Klingenberg auf Rang 6. Der Titel ging nach Italien vor England und Frankreich.
Auch bei den parallel startenden 420ern konnte ein Frauenteam auf dem Treppchen jubeln. Lena Stückl und Franziska Maege vom Deutschen Touring Yacht- Club holten Silber in der Junioren Frauenwertung, in der 39 Teams gezählt wurden. In der Gesamtwertung der 114 Teams landeten das Duo mit seiner “Pink Passion” auf Rang 16. Nur das britische Damenteam war besser auf Rang 10.

Lena Stückl und Franziska Máege (l.) auf dem Silber-Treppchen bei der 420er Junioren EM. © Michael Grasse
Stückl/Maege, die 2011 den nationalen Titel auch gegen die Jungs gewinnen konnten, hatten in der Gruppenphase ganz stark begonnen, dann aber in der Goldfleet etwas an Boden auf die Konkurrentinnen verloren. Das beste deutsche Jungenteam Tim Fischer und Sebastian Ziegler lag nur zwei Punkte voraus auf Rang 15.
Der 420er Trainer Michael Grasse aus Kiel berichtet: “Das war eine super Leistung von den Mädels. Es haben sich bei den Starkwind-Bedingungen zwischen 15 und 20 Knoten gerade einmal fünf Mädchenteams für die Goldfleet qualifiziert. Sogar die italienische ISAF Weltmeisterin rutschte in die Silverfleet. Aber die Junioren Europameisterinnen aus England waren letzlich doch zu stark für Lena und Franzi.

“Pink Passion”. Das Frauenteam vom Starnberger See freuten sich über den Silber-Erfolg. © Michael Grasse
Bei den Jungs waren die Leistungen etwas durchwachsener. Viele junge Teams müssen erst einmal internationale Erfahrung sammeln. Jedoch hatte das STG-Team Tim Fischer Sebastian Ziegler das Ziel unter die Top 5 zu kommen und segelten auch in diesem Bereich. Leider erwischten sie einen rabenschwarzen ersten Finaltag. Mit gleich drei schlechten Rennen mussten sie ihre Top 5 Hoffnungen begraben. Dennoch reichte es zum Schluss zu einem respektablen 15 Platz.”
Klase Leistungen! Aber hier merkt man, wie alt man wird und vor allem wie schnell… Stückl, muss das nicht die Tochter von Wolfgang Stückl sein, einem altgedienten 505er Segler aus Bayern? Und Masilge, das ist doch der Sohn vom gleichnamigen Schiffbauing. und ASV Walroß Urgestein?
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Super. Glückwunsch!!!
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