Nord Stream Race auf Eis: Langstrecke für Liga-Vereine nach St. Petersburg gestoppt

"Alle Tätigkeiten eingestellt"

In der aktuellen Lage muss man kein Hellseher sein, wenn man das Nord Stream Race für schwer vermittelbar hält. Die Organisatoren und der DSV haben Stellungnahmen veröffentlicht.

Gazprom ist Initiator, Geldgeber und Organisator des Nord Stream Races seit 2012 als noch Swan60 zum Einsatz kamen. © Nord Stream

Das Nord Stream Race (NSR) ist in der aktuellen Lage nicht durchführbar. In einer Mitteilung der Organisatoren von der Hamburger Konzeptwerft an die Teilnehmer-Vereine heißt es, dass für die nächsten Wochen alle Tätigkeiten im Zusammenhang mit dem NSR vorerst eingestellt werden. “Unter den gegenwärtigen Umständen gehen wir zurzeit nicht davon aus, dass das Rennen stattfinden kann.”

Auch der DSV veröffentlichte eine Stellungnahme zum Thema Nord Stream Race und Gazprom. An der Organisation ist der Verband allerdings nicht beteiligt. “Vor dem Hintergrund der aktuellen politischen Entwicklungen und der Entscheidung der Bundesregierung, die Genehmigung der Erdgaspipeline Nord Stream 2 zu stoppen, halten wir eine deutsche Beteiligung am Nord Stream Race für nicht angezeigt.” Der Grund: “Aus Sicht des DSV-Präsidiums handelt es sich um eine PR-Maßnahme.”

Werbeveranstaltung für Gazprom. Repräsentant Gerhard Schröder und Frau Schröder-Kim starteten das Nord Stream Race 2019 © obs/NORD STREAM RACE/NSR

Das ist allerdings schon seit zehn Jahren der Fall. 2012 wurde die Ostsee-Langstreckenregatta entlang der North-Stream-Pipeline von St. Petersburg nach Deutschland ins Leben gerufen. Die Initiative ging vom russischen Energiekonzern Gazprom

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Carsten Kemmling

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