Ocean Global Race: Neue Segel-Abenteuer für Crews. Warum Finnland so präsent ist

Tapio Lehtinen sorgte für Schlagzeilen, als seine Yacht während des Golden Globe Race plötzlich sank und er in die Rettungsinsel steigen musste. Die Geschichte ging gut aus und der Finne konnte sich dem nächsten Projekt widmen: dem Ocean Global Race – wieder eine Retroregatta.

Die OGR ist eine Regatta im Geiste der ursprünglichen Whitbread-Regatten, bei der “normale” Segler mit Sextanten und Papierkarten, aber ohne phänomenale Budgets, Foils und Computer angetreten sind. Eine Rückkehr zu den Tagen ohne GPS – natürlich steckt hier auch wieder Don McIntyre dahinter, der schon mit dem Revival des Golden Globe Race Erfolge feierte.

“Es ist 30 Jahre her, dass jemand so etwas wie diese Veranstaltung gesehen hat, bei der Amateursegler ihre klassischen Yachten um die ganze Welt segeln. Ich weiß, dass die teilnehmenden Segler glücklich sind, dieses epische Abenteuer vom Vereinigten Königreich aus zu starten, dem Geburtsort des Whitbread 1973”, sagt ebenjener Don McIntyre, OGR-Gründer und Wettfahrtleiter.

Die OGR-Teilnehmer aus acht Ländern treffen ab dem 26. August im Ocean Village in Southampton ein. Das Race Village wird am 29. August eröffnet. 

Im Yachthafen können Besucher miterleben, wie 14 klassische Yachten, darunter sieben frühere Whitbread-Teilnehmer, ihre Vorbereitungen abschließen, bevor sie zur Weltumsegelung aufbrechen. Es wird wahrscheinlich mit viel Druck und Eile an den Schiffen gearbeitet, da letzte Briefings und umfassende Sicherheitsinspektionen stattfinden, bevor die Yachten zum Start freigegeben werden.

Im Gegensatz zu Deutschland, und auch im Vergleich zu den großen Seefahrernationen England und Frankreich, ist der Anteil finnischer Boote an solchen Regatten erstaunlich hoch.

Der Finne Tapio Lehtinen hat allein an drei Regatten