Zwölf alte Charakter-Dickschiffe sind im Begriff, das Ocean Globe Race (OGR) zu beenden, die Regatta, die nach gleichen Regeln wie die legendäre Whitbread-Regatta vor genau 50 Jahren gesegelt wird. Pen Duick VI ist schon im Ziel.
Von Robert Keil:
Gleiche Regeln heißt in einer Zeit technischer Fortentwicklungen an Bord und digitaler Quantensprünge in der Navigation „back to analog“, nämlich rein auf Sextant, Kompass, Kartenmaterial, Barograph und Barometer angewiesen zu sein in puncto Orientierung auf den Meeren.
.….gleiche Regeln heißt auch, dass in 4 „LEGs“, sprich Abschnitten mit festen Ruhe-Zeitfenstern, in Kapstadt, Auckland und Punta del Este/Uruquay gesegelt wird, beginnend und endend in Southampton. Besonders “retro“ allerdings sind die teilnehmenden Schiffe, da allesamt aus jener Zeit der ersten Whitbread-Regatten stammend, also bis zu 50 Jahre alt und außer einem Refit mit keine signifikanten Veränderungen versehen sind.
Welchen Reiz diese old fashioned Bedingungen dennoch auf sehr bekannte Segelgrößen ausüben, zeigt das TeilnehmerInnen-Feld, in dem so bekannte Namen wie Marie Tabarly (F), Tapio Lehtinen (FIN) die Einhand-Legenden Simon Curwen und Ian-Herbert Jones (beide UK) auftauchen neben der seinerzeitig einzigartigen englischen Frauencrew „Maiden“, deren Skipperin Tracy Edwards man seinerzeit noch unterstellte, kurz vor dem Ziel in Cowes die letzten Männer über Bord gestoßen zu haben, weil es ja nicht angehen konnte, dass Frauen allein einen solchen Ritt round the world bewerkstelligen könnten.
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