
Der Nürnberger Björn Freels (34) freut sich über das bestandene Mini-Abenteuer. © Pierrick Garenne / GPO
Björn Freels hat sein Atlantik-Abenteuer auf Platz 25 beendet. Der 34-Jährige Nürnberger benötigte 23 Tage und neun Stunden für die 3228 gesegelten Seemeilen der zweite Etappe von Madeira nach Bahia. In seiner ersten Reaktion äußert er sich überwältigt von dem Erlebnis:
“Ich komme aus der Mitte von Deutschland und hätte nie erwarten können, eine Herausforderung wie diese Atlantiküberquerung mit einer der kleinsten Hochseeyachten zu bestehen. Ich kann noch gar nicht glauben, was ich gerade erreicht habe.
Ich bin so froh, dass es vorbei ist. Diese letzte Woche dauerte ewig bei irrsinnigen Wetterbedingungen. Je näher ich Brasilien kam, um so mehr glaubte ich, nicht in die richtige Richtung zu segeln. Am schwierigsten war es, fokussiert zu bleiben und das Ziel nicht aus den Augen zu verlieren: Ankommen. Ich segelte sehr vorsichtig, und manchmal war es sogar langweilig.
Ich glaube, dass sich die meisten Menschen in Deutschland nicht vorstellen können wie es ist, den Atlantik zu überqueren … Für mich ist es ein unglaublicher Erfolg.”

Die Holländerin Christa Ten Brinke im Nothafen. Ihr brach 110 Meilen vor dem Ziel der Mast. © Jean Perez / GPO
Wie hart dieses Rennen bis zum Ende sein kann zeigt das Erlebnis der Holländerin Christa Ten Brinke. Ihr brach am Sonntag 110 Meilen vor der Ziellinie in Bahia und 15 Meilen von der Küste entfernt der Mast.
Die Rennleitung schickte ein Boot zu ihr, dass sie in den nahen Hafen Aracaju schleppte. Ihr Mann Ysbrand Endt, der auf Rang 16 landete, und der brasilianische Skipper Kan Chuh (21.) fuhren per Auto zu der Havaristin.
Großen Glükwunsch an einen Segler, der sich mit kleinem (eigentlich gar keinem) Budget einen Lebenstraum verwirklicht hat! Bleibt zu wünschen, dass er mit seiner Begeisterung andere motiviert es ihm nachzutun. Alles ist machbar wenn man nur fest daran glaubt – und das Sitzkissen hochbekommt! Der Offshore-Segelsport in Deutschland braucht nicht ausschließlich deutsche Podestsegler – wir brauchen vor allem mehr deutsche Teilnehmer! Dann kommen die Podestsegler schon von allein! Chapeau Björn und jetzt lass Dein “Virus” Kreise ziehen!
Super Beitrag, mehr davon! Like or Dislike:
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glückwunsch + respekt und nochmal glückwunsch aus nürnberg 😉 martin
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