Olympia-Klassen Trials: Sechs Frauen-Skiffs und sieben Mixed Katamarane am Start
Aus 13 mach 2 für Olympia
von
Carsten Kemmling
Der Welt-Seglerverband ISAF hat die Liste der Bewerber für die Olympia-Klassen 2016 in den Disziplinen Frauen-Skiff und Katamaran-Mixed bekannt gegeben.
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51 Antworten zu „Olympia-Klassen Trials: Sechs Frauen-Skiffs und sieben Mixed Katamarane am Start“
Andi
sagt:
Viper wird recht erfolgreich hinterm deutschen Tellerrand gesegelt in der noch jungen aber hinterm deutschen Tellerrand recht aufstrebendem F16 Klasse. Regatten werden in Deutschland i.d.R. in Altklassen gesegelt. Aber wer weiß, auch die Hobies hatten in ihren deutschen Anfängen schwer Gegenwind und zählen den zuvor geposteten Meinungn nun zu Uraltklassen. Einer aber ist noch älter… vielleicht wirds der Tornado ;o))
Andi
sagt:
Was gibt es über den Hobie 16 (nicht Hobby oder Hobbi !!) überhaupt zu diskutieren ?? Er ist über jeden Zweifel erhaben ! Neben dem 14er ist er der Ursprung des modernen populären und bezahlbaren Catsegelns und Gundlage für die ach so toll designten vermeintlich schnellen Schiffe die in wenigen Jahren allerdings schon wieder so was von out sind. HopundWeg ! Das scheint zeitgemäß !
Allerdings: WER WILL SCHON OLYMPIA. Das deutsche Votum der aktiven „Altbootsegler“ dürfte eindeutig sein !! Hoffentlich wirds die Viper
Uwe
sagt:
Viper ?
Wieviel Boote gibt es davon in Deutschland und Europa ?
Wie sieht es mit Regatten aus ?
John
sagt:
Das eine hat mit dem anderen nichts zu tun.
Bei diesem ganzen Klassenscheiß stört mich diese persönliche Echauffierung, wenn mal die eigene Klasse nicht von allen anderen angebetet wird. Warum kann man nicht mal auch über seine eigene Klasse unemotional reflektieren?
Der Hobie 16 ist ein altes Eisen und neueren Designs in vielen Punkten unterlegen. Das macht den Hobie nicht schlecht, sondern ist einfach eine Darstellung der Realität.
Und optisch ist der Hobie so modern wie ein Badezimmer in Ocker. Trotzdem kann man sich auch in einem alten Badezimmer wunderbar die Hände waschen (und Spaß in der Wanne haben).
Wenn der Hobie olympisch wird, dann liegt das nicht im Boot selbst begründet, sondern ist ein Geschenk für die Südamerikaner, die dadurch große Medaillenchancen erhielten. Punkt.
ach Leute… was ihr hier alles so für Theorien entwickelt……
die Ausschreibung von ISAF war ziemlich gut gemacht und gerade die Punkte Struktur / Vertrieb / Verfügbarkeit und Qualität scheinen ISAF zu Recht auf Grund schlechter Erfahrungen wichtig
GER kann sicher gut geeignete Test Damen und Cat Fraktion hinschicken
und man wird schon versierte Personen dafür auswählen und auch jemanden mit hohem Techniksachverstand
der Konstruktionne und Details und Materialien checken kann usw. und man Probleme wie mit dem Matchrace Boat aus Produktion in China vermeiden kann.
Clubleitungen die mehr Background wissen möchten weil sie jetzt dann ihre Politik / Austrichtung / Bootspark aktualisieren und anpassen wollen dürfen sich gerne mit Fragen direkt melden.
Zum Verständnis:
Die Bewerbung der Formula 18 zur olympischen Klasse
stand gemäß Entscheidung der internationalen KV und offizieller Statements an die ISAF nicht zur Debatte. Die F18 leben von ihrer Designvielfalt, die Bevorzugung eines einzelnen Modells würde das Grundprinzip der Klasse komplett aushebeln.
Der Tiger war ursprünglich ein von Hobie in den frühen Neunzigern angekauftes F18 Urdesign und war viele Jahre durch ständige Verbesserung sehr erfolgreich. Sollte er die fünf Ringe bekommen, wären seine Tage als Formula 18 vermutlich gezählt.
Für HC wäre es trotzdem ein Segen, da die Anzahl der Tiger in den internationalen F18 Feldern auf Grund neuerer Designs stark rückläufig ist. Mit dem relativ verbreiteten Tiger würde ein F18 der ersten Generation der offizielle Multihull sein, das Boot könnte auf seinem Entwicklungsstand bleiben und als One Design lukrativ weiter existieren.
So Trials sind ja bestimmt eine interessante Sache und werden den Teilnehmer viel Spass machen. Trotzdem glaube ich, daß ich nicht bei sowas mitmachen wollte. Wohlmöglich würden mich später die Segler aus aller Welt ausschimpfen („Was haste denn da für einen Scheiß ausgesucht.“)
😉
die nationalen Verbände wie DSV können Vorschläge bei ISAF abgeben jetzt bis 20.Februar
für geeignete Seglerinnen / Segler die man nach Santander schicken möchte zum testen.
Denke der DSV ist hier auf gutemn Weg und sehr rührig diesbezüglich und GER hat glücklicherweise viele gute Seglerinnen die zur Auswahl stehen und GER wird gerade die Disziplin Skiff Women ab Mai sehr gut besetzen können mit zahlreichen Teams und verständlicherweise wollen viele Mädels in diese Richtung gehen und aus dem
49er Herrenbereich haben wir zudem gute Optionen bei Trainern in GER und Skiff Women kann seh.
Die Bootshersteller müssen je 2 Boote liefern für das Event und es wird dann eine Woche lang möglichst viel gesegelt und getetstet und diskutiert und technisch begutachtet (was sicher für manche schon ein k.o. Kriterium sein wird) und zudem hat ISAF sehr großen Wert gelegt in der Ausschreibung auf Verfügarkeit, wie schnell produzierbar, Vertriebsnetz usw. und damit werden weitere Konstruktionen ausscheiden weil halt das Netzwerk fehlt oder ISAF solche Desaster wie zuletzt bei dem MatchRace Damen Boot vermeiden will, als die halt in Fernost gebauten Booten nicht lieferbar wurden und verspätet und reichlichst technische Problem hatten.
Nach dem Santander Event wird dann Bericht erstellt der an alle Nationen geht und Anfang Mai wird man diskutieren und dann am 6.Mai entscheiden.
Gebe einigen Vorschreibern hier Recht: es sind natürlich Bewerbungen dabei wo man doch eher etwas drüber grinsen muss…..
bin erstaunt das die besten F18 Konstruktionen nicht dabei sind
Christian
sagt:
Holgi, jetzt plauder doch mal ein bisschen aus dem Nähkästchen…. Fahren die Görges nach Santander?
Und welches Skiff würdest du auswählen? Naheliegend wäre ja 29erXX, die vertreibst du bereits. Aura kame deinen Interessen auch zupass, da du schon Partner von Ovington bist. Und was ist mit dem 49er radial von Mackay?
Karla
sagt:
Wenn es auch um die technischen und „rund um“ Details geht, dann interessiert mich auch mal, was denn so ein neues Boot kosten soll? Können denn die jungen Damen, die auf „Warteposition“ stehen, die Boote dann kaufen und bezahlen? Was passiert denn mit der Truppe in GER, wenn der 29 er XX nicht gewählt wird? Verkaufen sie dann alle die Boote für nen appel und nen Ei? Vielleicht werden die dann ja alle „rückgebaut“ und überfluten den 29 er Markt.
Den 49 er kauft ja auch kein normalo Segler, teuer und auch nicht überall segelbar….also nur wieder eine Klasse für Olympia im Frauen Skiffbereich? Damit wären wir wieder bei den „spectators“.
Das wäre ja jetzt ein Argument für den Hobie, den kann man ja sogar gebraucht kaufen !
Welche Boote sind denn zur Zeit überhaupt auf dem Markt zu kaufen?
Christian
sagt:
Karla, von den 29erXX gibt es weltweit nicht so viele, dass damit ein Markt überflutet werden könnte… zudem würde der 29erXX seinen Wert als Jugendskiff beibehalten. Die Kombinierbarkeit mit dem kleinen Rigg ist ja eine gute Sache.
Zu den Kosten: Unter 20.000 Euro dürfte das neue Frauenskiff mit allem benötigten Zubehör wohl kaum kosten (29erXX ist etwas günstiger). Das ist für Nachwuchsteams sicher sehr viel Geld.
Aber: Es wird nach einigen Jahren ein guter Gebrauchtmarkt existieren, gerade bei Olympiaklassen gibt es viel abgelegtes Material der Top-Teams. 49er z.B. kannst du heute ab 2.500 Euro gebraucht kaufen, ab 8.000 sogar ziemlich konkurrenzfähige mit neuem Rigg.
Und ist der 505er nicht auch irgendwie ein Skiff ? 😉
Holger
sagt:
Moin Andreas
nee… ein moderner Klassiker !
Olli
sagt:
Der Hobie Tiger ist eine Einheitsklasse (so soll es zumindest sein). Die Formula 18 ist dagegen eine Kunstruktionsklasse. M.W. ist dieses nicht gewünscht gewesen…
John
sagt:
Ah, ok. Ich dachte immer, dass der Tiger ein Serienboot ist, dass in die Konstruktionsklasse F18 passt. So wie die Bladerider baugleich sind und dennoch in die „Motten-Kiste“ passen.
Christian
sagt:
so ist es, John.
Warum hat Hobie eigentlich nicht den Wild Cat nominiert, den attraktiven Nachfolger des Tiger, der ebenfalls in die F18-Box-Rule passt? Versteh ich nicht.
jorgo
sagt:
Der Hobie Tiger ist nach dem Hobie 16 die zweitgrösste Isaf-One-Design Katamaran Klasse der Welt.
Außerdem ist das Boot sehr ausgereift, relativ weltweit verbreitet, mit einer aktiven Int. KV gesegnet und macht Spaß zu segeln … . Aus meiner Sicht wäre es sicherlich nicht die schlechteste Wahl.
Karla
sagt:
an Christian: …was erwartet den der „spectator“ – aufgespießte 49 er Segler wie in Miami? Könnte ja mal ne Debatte darüber starten, was eigentlich ein „visuell appeal“ ist!
Christian
sagt:
das müsstest du die spectators fragen, was die mögen… Medien mögen aufgespießte 49er-Segler und kenternde Katamarane jedenfalls schon, auch und gerade gewisse Segel-Webseiten 😉
Spaß beiseite: Eine neue Olympiaklasse sollte in Sachen Design, Rigg und Segel schon einigermaßen state of the art sein. Segeln hat eh ein etwas verstaubtes Image, dem muss man nicht noch mit Hobie 16 Vorschub leisten…
Die Aura oder die F16-Kats zeigen doch, wie attraktive Boote im Jahr 2012 aussehen können.
uli_s
sagt:
Den meisten Sex Appeal hier hat die Viper, den wenigsten zugegebenermaßen der Hobie 16.
Christian
sagt:
das haste Recht, Uli. Die Viper ist darüberhinaus aber auch sehr schön zu segeln. Hab’s mal probiert, es war einfach nur super. Es liegen Welten zwischen Viper und Hobie 16, allein was die Wendigkeit und schnelle Manöver angeht. Vom Speed ganz zu schweigen.
Wilfried
sagt:
vielleicht haben die F 18 Hersteller mal bei Ihrern Kunden rumgehört und festgestellt, dass sich keiner die Klasse durch Olympia kaputtmachen will.
Tramp
sagt:
Mein Eindruck ist, dass „früher“ – so in den 80er und 90ern – die Olympischen Klassen auch durch entsprechende „normale“ Regattafelder (weltweit) gestützt wurden.
Grundsätzlich ist die Entwicklung der Skiffs ja wirklich spannend und begrüßenswert. Ich bin auch ein wenig neidisch, dass meine Jollenzeit schon länger vorbei ist. Auf der anderen Seite wüsste ich jetzt nicht, wie ich mich persönlich bei der Vielfalt entscheiden sollte. Wie unterscheiden sich diese Boote denn so grundsätzlich? Wie sind die Verbreitungszahlen oder wo werden sie überwiegend gesegelt? Hat hier jemand dazu Informationen?
MfG
John
sagt:
Der Tornado ist doch noch älter als der Hobie 16. Dagegen ist der Tiger doch ein Jungspund.
Lustig, der F18 wäre am besten gewesen und genau die wollen nicht 😀
John
sagt:
Ist der Tiger nicht ein F18 oder täusche ich mich da?
Karla
sagt:
Interessant wäre es ja jetzt auch noch einmal zu wissen, welche Segler die nationalen Verbände dort zum Testen hinschicken? (Neutralität?!)
Christian
sagt:
die Segler/innen werden nicht von Verbänden zur Evaluation geschickt, sondern konnten sich frei bei der ISAF bewerben.
Wenn es Interessen gibt, dann von Werften wie Hobie oder Ovington, die vermutlich so etwas wie Werks-Segler/innen nach Santander schicken werden.
Ob sich das jeweils beste Boot durchsetzt oder ob es „politische“ Entscheidungen gibt, bleibt abzuwarten. Ich bin da eher optimistisch eingestellt.
Bei den Skiffs stehen im übrigen allesamt sehr vielversprechende Modell zur Wahl (am wenigsten trifft das noch für den 29erXX zu, der im Vergleich Schwächen hat wie enorme Gewichtssensibilität und relativ geringen Speed).
Bei den Kats: Hobie 16 ist ein schlechter Witz, oder? Außer Quantität hat der nichts zu bieten.
Karla
sagt:
Dann bin ich ja mal gespannt, wer sich denn aus Deutschland „frei“ bei der Isaf beworben hat und hoffe, dass alle nach Besten Wissen und Gewissen entscheiden.
Welche Bewerbungsvoraussetzungen der Isaf musste man denn erfüllen?
Christian
sagt:
Karla, warum denn so misstrauisch? Klar, die ISAF hat gerade bei den Olympiaklassen viel Mist gebaut in den letzten 10 Jahren. Aber bei der Evaluierung und Wahl des Männerskiffs (49er) lief es eigentlich gut. Und der Fehlgriff Yngling wurde m.W. nicht evaluiert sondern einfach bestimmt.
Die MNAs (also auch der DSV) müssen das Bewerbungsformular aber in der Tat für die Segler/innen abschicken. Und die Segler/innen müssen im Berwerbungsformular eventuelle Verbindungen zu Werften offen legen.
In Santander am Start sein werden vermutlich vor allem jene Segler/innen, die eine Olympia-Kampagne in den neuen Klassen planen. Würde mich also nicht überraschen, wenn beispielsweise die Görge-Twins bei der Auswahl des neuen Skiffs ein bisschen mitreden wollen…
Marc
sagt:
Die bekanntlich dem 29er stark verbunden sind. Liegt also nahe dass sie für den 29erXX stimmen.
Finde den RS900 gar nicht schlecht, aber die anderen sehen auch vielversprechend aus.
Doch, der HC 16 ist oraktisch unkaputtbar. Ähnlich wie der Laser. Und hinsichtlich fehlender Trimm- und Jedermann-Segelbarkeit irgendwie ein wenig vergleichbar. Er segelt sich übrigens zumindest bei Wind auch lange nicht so katastrophal, wie er aussieht. Genau genommen, macht er ab 20 Knoten sogar riesig Spaß. Was alles sicher kein Plädoyer für den Hobie 16 als olympische Klasse sein soll!
Interessant wäre dennoch, inwiefern Faktoren wie Verarbeitung und Haltbarkeit in das geplante Trial einfließen sollen. Sich ein paar tage auf Boote aus dem Karton zu setzen, gibt da wohl nur wenig Aufschluss. Ein paar Jahre an Erfahrungswerten in nennenswerten Feldern und bei unterschiedlichsten Bedingungen wären da doch ganz hilfreich.
Oder man versucht einmal aus dem Elliot-Desaster zu lernen, wo viele Bote angeschafft wurden, die jetzt niemand mehr haben will und für die es kaum Regatten gibt.
uli_s
sagt:
„…Was alles sicher kein Plädoyer für den Hobie 16 als olympische Klasse sein soll!…“
Warum nicht? Außerdem gibt es ihn nahezu überall womit ein sehr internationales Feld möglich wäre. Auf den ersten Blick erscheint Hobies Bewerbung schon etwas rätselhaft, aber der 16er und der Tiger sind in der Aufstellung aller Nominierten die einzigen ohne Exotenstatus.
Christian
sagt:
Im Anforderungskatalog für den neuen Multihull schreibt die ISAF vor: „have visual appeal for spectators, media and sailors“
Nun kann man sich über Geschmacksfragen streiten, aber die ISAF wird sicher keinem 40 Jahre altes „Volkssegel“-Design Medienattraktivität zusprechen. Selbst der ungleich spektakulärere und mehrfach modernisierte Tornado hat beim „visual appeal“ schon Probleme…
Hobie 16 wäre in etwa dasselbe wie Yngling: Ein Fehlgriff in die Mottenkiste des Bootsdesigns, für den alle Aktiven die ISAF hassen werden.
uli_s
sagt:
weiter unten fehlt der Knopf „Antworten“ … ??? … nur bei mir?
hanseatic
sagt:
ISAF: „The (application)form is required to be sent by the National Authority of the applicant sailor“
hanseatic
sagt:
Die ISAF Trials Requirements sagen dazu:
1. „Experts on the evaluation team are expected to be impartial and any conflicts of interest fully disclosed“ :
2. „Two persons to represent the proposed equipment may be present during the trials. They will be expected to provide some familiarization training to the trials team and sailors. They will not be required to sail the equipment. However, they will be responsible for any maintenance
required.“
D.h. „Werkssegler“ und „Klassenpräsidenten“ dürften eigentlich nicht segelnd sondern lediglich beratend und erklärend zum Zuge kommen und sich nur um die Ausrüstung kümmern dürfen. We’ll see…
hanseatic
sagt:
Nanunana – eigentlich war meine Antwort auf Karla’s erste Frage gedacht – wieso mich das System jetzt hier nach unten verbannt hat weiß wohl nur Carsten – hier wird doch nicht etwa der redaktionelle „Wert einer fremden Meinung“ vor Abdruck festgelegt oder Carsten 😀
51 Antworten zu „Olympia-Klassen Trials: Sechs Frauen-Skiffs und sieben Mixed Katamarane am Start“
sagt:
Viper wird recht erfolgreich hinterm deutschen Tellerrand gesegelt in der noch jungen aber hinterm deutschen Tellerrand recht aufstrebendem F16 Klasse. Regatten werden in Deutschland i.d.R. in Altklassen gesegelt. Aber wer weiß, auch die Hobies hatten in ihren deutschen Anfängen schwer Gegenwind und zählen den zuvor geposteten Meinungn nun zu Uraltklassen. Einer aber ist noch älter… vielleicht wirds der Tornado ;o))
sagt:
Was gibt es über den Hobie 16 (nicht Hobby oder Hobbi !!) überhaupt zu diskutieren ?? Er ist über jeden Zweifel erhaben ! Neben dem 14er ist er der Ursprung des modernen populären und bezahlbaren Catsegelns und Gundlage für die ach so toll designten vermeintlich schnellen Schiffe die in wenigen Jahren allerdings schon wieder so was von out sind. HopundWeg ! Das scheint zeitgemäß !
Allerdings: WER WILL SCHON OLYMPIA. Das deutsche Votum der aktiven „Altbootsegler“ dürfte eindeutig sein !! Hoffentlich wirds die Viper
sagt:
Viper ?
Wieviel Boote gibt es davon in Deutschland und Europa ?
Wie sieht es mit Regatten aus ?
sagt:
Das eine hat mit dem anderen nichts zu tun.
Bei diesem ganzen Klassenscheiß stört mich diese persönliche Echauffierung, wenn mal die eigene Klasse nicht von allen anderen angebetet wird. Warum kann man nicht mal auch über seine eigene Klasse unemotional reflektieren?
Der Hobie 16 ist ein altes Eisen und neueren Designs in vielen Punkten unterlegen. Das macht den Hobie nicht schlecht, sondern ist einfach eine Darstellung der Realität.
Und optisch ist der Hobie so modern wie ein Badezimmer in Ocker. Trotzdem kann man sich auch in einem alten Badezimmer wunderbar die Hände waschen (und Spaß in der Wanne haben).
Wenn der Hobie olympisch wird, dann liegt das nicht im Boot selbst begründet, sondern ist ein Geschenk für die Südamerikaner, die dadurch große Medaillenchancen erhielten. Punkt.
sagt:
…ähem, die Brasilianer haben scheinbar ziemlich feste Vorstellungen von der neuen Segeldisziplin:
http://www.rio2016.com/en/the-games/sports/olympic/sailing
sagt:
großer Sport ! Action pur so ein Urlaubs Cat bei Flaute…
sagt:
…zu diesem Thema auch dieser Artikel:
http://catsailingnews.blogspot.com/2012/02/olympics-and-which-one-shouldnt-be.html
sagt:
Wohingegen bei einem 470er oder Laser bei Flautengucken ja der Arenalinspiegel so richtig steigt, oder?
sagt:
mal ganz am rande: der hobie 16 „WILL“ zumindest in deutschland sicher NICHT olympisch werden! vielleicht eher spekulation als recherche?!
sagt:
ach Leute… was ihr hier alles so für Theorien entwickelt……
die Ausschreibung von ISAF war ziemlich gut gemacht und gerade die Punkte Struktur / Vertrieb / Verfügbarkeit und Qualität scheinen ISAF zu Recht auf Grund schlechter Erfahrungen wichtig
GER kann sicher gut geeignete Test Damen und Cat Fraktion hinschicken
und man wird schon versierte Personen dafür auswählen und auch jemanden mit hohem Techniksachverstand
der Konstruktionne und Details und Materialien checken kann usw. und man Probleme wie mit dem Matchrace Boat aus Produktion in China vermeiden kann.
Clubleitungen die mehr Background wissen möchten weil sie jetzt dann ihre Politik / Austrichtung / Bootspark aktualisieren und anpassen wollen dürfen sich gerne mit Fragen direkt melden.
sagt:
Zum Verständnis:
Die Bewerbung der Formula 18 zur olympischen Klasse
stand gemäß Entscheidung der internationalen KV und offizieller Statements an die ISAF nicht zur Debatte. Die F18 leben von ihrer Designvielfalt, die Bevorzugung eines einzelnen Modells würde das Grundprinzip der Klasse komplett aushebeln.
Der Tiger war ursprünglich ein von Hobie in den frühen Neunzigern angekauftes F18 Urdesign und war viele Jahre durch ständige Verbesserung sehr erfolgreich. Sollte er die fünf Ringe bekommen, wären seine Tage als Formula 18 vermutlich gezählt.
Für HC wäre es trotzdem ein Segen, da die Anzahl der Tiger in den internationalen F18 Feldern auf Grund neuerer Designs stark rückläufig ist. Mit dem relativ verbreiteten Tiger würde ein F18 der ersten Generation der offizielle Multihull sein, das Boot könnte auf seinem Entwicklungsstand bleiben und als One Design lukrativ weiter existieren.
sagt:
So Trials sind ja bestimmt eine interessante Sache und werden den Teilnehmer viel Spass machen. Trotzdem glaube ich, daß ich nicht bei sowas mitmachen wollte. Wohlmöglich würden mich später die Segler aus aller Welt ausschimpfen („Was haste denn da für einen Scheiß ausgesucht.“)
😉
sagt:
hier zur Info wie das ganze abläuft:
die nationalen Verbände wie DSV können Vorschläge bei ISAF abgeben jetzt bis 20.Februar
für geeignete Seglerinnen / Segler die man nach Santander schicken möchte zum testen.
Denke der DSV ist hier auf gutemn Weg und sehr rührig diesbezüglich und GER hat glücklicherweise viele gute Seglerinnen die zur Auswahl stehen und GER wird gerade die Disziplin Skiff Women ab Mai sehr gut besetzen können mit zahlreichen Teams und verständlicherweise wollen viele Mädels in diese Richtung gehen und aus dem
49er Herrenbereich haben wir zudem gute Optionen bei Trainern in GER und Skiff Women kann seh.
Die Bootshersteller müssen je 2 Boote liefern für das Event und es wird dann eine Woche lang möglichst viel gesegelt und getetstet und diskutiert und technisch begutachtet (was sicher für manche schon ein k.o. Kriterium sein wird) und zudem hat ISAF sehr großen Wert gelegt in der Ausschreibung auf Verfügarkeit, wie schnell produzierbar, Vertriebsnetz usw. und damit werden weitere Konstruktionen ausscheiden weil halt das Netzwerk fehlt oder ISAF solche Desaster wie zuletzt bei dem MatchRace Damen Boot vermeiden will, als die halt in Fernost gebauten Booten nicht lieferbar wurden und verspätet und reichlichst technische Problem hatten.
Nach dem Santander Event wird dann Bericht erstellt der an alle Nationen geht und Anfang Mai wird man diskutieren und dann am 6.Mai entscheiden.
Gebe einigen Vorschreibern hier Recht: es sind natürlich Bewerbungen dabei wo man doch eher etwas drüber grinsen muss…..
bin erstaunt das die besten F18 Konstruktionen nicht dabei sind
sagt:
Holgi, jetzt plauder doch mal ein bisschen aus dem Nähkästchen…. Fahren die Görges nach Santander?
Und welches Skiff würdest du auswählen? Naheliegend wäre ja 29erXX, die vertreibst du bereits. Aura kame deinen Interessen auch zupass, da du schon Partner von Ovington bist. Und was ist mit dem 49er radial von Mackay?
sagt:
Wenn es auch um die technischen und „rund um“ Details geht, dann interessiert mich auch mal, was denn so ein neues Boot kosten soll? Können denn die jungen Damen, die auf „Warteposition“ stehen, die Boote dann kaufen und bezahlen? Was passiert denn mit der Truppe in GER, wenn der 29 er XX nicht gewählt wird? Verkaufen sie dann alle die Boote für nen appel und nen Ei? Vielleicht werden die dann ja alle „rückgebaut“ und überfluten den 29 er Markt.
Den 49 er kauft ja auch kein normalo Segler, teuer und auch nicht überall segelbar….also nur wieder eine Klasse für Olympia im Frauen Skiffbereich? Damit wären wir wieder bei den „spectators“.
Das wäre ja jetzt ein Argument für den Hobie, den kann man ja sogar gebraucht kaufen !
Welche Boote sind denn zur Zeit überhaupt auf dem Markt zu kaufen?
sagt:
Karla, von den 29erXX gibt es weltweit nicht so viele, dass damit ein Markt überflutet werden könnte… zudem würde der 29erXX seinen Wert als Jugendskiff beibehalten. Die Kombinierbarkeit mit dem kleinen Rigg ist ja eine gute Sache.
Zu den Kosten: Unter 20.000 Euro dürfte das neue Frauenskiff mit allem benötigten Zubehör wohl kaum kosten (29erXX ist etwas günstiger). Das ist für Nachwuchsteams sicher sehr viel Geld.
Aber: Es wird nach einigen Jahren ein guter Gebrauchtmarkt existieren, gerade bei Olympiaklassen gibt es viel abgelegtes Material der Top-Teams. 49er z.B. kannst du heute ab 2.500 Euro gebraucht kaufen, ab 8.000 sogar ziemlich konkurrenzfähige mit neuem Rigg.
sagt:
Und ist der 505er nicht auch irgendwie ein Skiff ? 😉
sagt:
Moin Andreas
nee… ein moderner Klassiker !
sagt:
Der Hobie Tiger ist eine Einheitsklasse (so soll es zumindest sein). Die Formula 18 ist dagegen eine Kunstruktionsklasse. M.W. ist dieses nicht gewünscht gewesen…
sagt:
Ah, ok. Ich dachte immer, dass der Tiger ein Serienboot ist, dass in die Konstruktionsklasse F18 passt. So wie die Bladerider baugleich sind und dennoch in die „Motten-Kiste“ passen.
sagt:
so ist es, John.
Warum hat Hobie eigentlich nicht den Wild Cat nominiert, den attraktiven Nachfolger des Tiger, der ebenfalls in die F18-Box-Rule passt? Versteh ich nicht.
sagt:
Der Hobie Tiger ist nach dem Hobie 16 die zweitgrösste Isaf-One-Design Katamaran Klasse der Welt.
Außerdem ist das Boot sehr ausgereift, relativ weltweit verbreitet, mit einer aktiven Int. KV gesegnet und macht Spaß zu segeln … . Aus meiner Sicht wäre es sicherlich nicht die schlechteste Wahl.
sagt:
an Christian: …was erwartet den der „spectator“ – aufgespießte 49 er Segler wie in Miami? Könnte ja mal ne Debatte darüber starten, was eigentlich ein „visuell appeal“ ist!
sagt:
das müsstest du die spectators fragen, was die mögen… Medien mögen aufgespießte 49er-Segler und kenternde Katamarane jedenfalls schon, auch und gerade gewisse Segel-Webseiten 😉
Spaß beiseite: Eine neue Olympiaklasse sollte in Sachen Design, Rigg und Segel schon einigermaßen state of the art sein. Segeln hat eh ein etwas verstaubtes Image, dem muss man nicht noch mit Hobie 16 Vorschub leisten…
Die Aura oder die F16-Kats zeigen doch, wie attraktive Boote im Jahr 2012 aussehen können.
sagt:
Den meisten Sex Appeal hier hat die Viper, den wenigsten zugegebenermaßen der Hobie 16.
sagt:
das haste Recht, Uli. Die Viper ist darüberhinaus aber auch sehr schön zu segeln. Hab’s mal probiert, es war einfach nur super. Es liegen Welten zwischen Viper und Hobie 16, allein was die Wendigkeit und schnelle Manöver angeht. Vom Speed ganz zu schweigen.
sagt:
vielleicht haben die F 18 Hersteller mal bei Ihrern Kunden rumgehört und festgestellt, dass sich keiner die Klasse durch Olympia kaputtmachen will.
sagt:
Mein Eindruck ist, dass „früher“ – so in den 80er und 90ern – die Olympischen Klassen auch durch entsprechende „normale“ Regattafelder (weltweit) gestützt wurden.
Grundsätzlich ist die Entwicklung der Skiffs ja wirklich spannend und begrüßenswert. Ich bin auch ein wenig neidisch, dass meine Jollenzeit schon länger vorbei ist. Auf der anderen Seite wüsste ich jetzt nicht, wie ich mich persönlich bei der Vielfalt entscheiden sollte. Wie unterscheiden sich diese Boote denn so grundsätzlich? Wie sind die Verbreitungszahlen oder wo werden sie überwiegend gesegelt? Hat hier jemand dazu Informationen?
MfG
sagt:
Der Tornado ist doch noch älter als der Hobie 16. Dagegen ist der Tiger doch ein Jungspund.
sagt:
Lustig, der F18 wäre am besten gewesen und genau die wollen nicht 😀
sagt:
Ist der Tiger nicht ein F18 oder täusche ich mich da?
sagt:
Interessant wäre es ja jetzt auch noch einmal zu wissen, welche Segler die nationalen Verbände dort zum Testen hinschicken? (Neutralität?!)
sagt:
die Segler/innen werden nicht von Verbänden zur Evaluation geschickt, sondern konnten sich frei bei der ISAF bewerben.
Wenn es Interessen gibt, dann von Werften wie Hobie oder Ovington, die vermutlich so etwas wie Werks-Segler/innen nach Santander schicken werden.
Ob sich das jeweils beste Boot durchsetzt oder ob es „politische“ Entscheidungen gibt, bleibt abzuwarten. Ich bin da eher optimistisch eingestellt.
Bei den Skiffs stehen im übrigen allesamt sehr vielversprechende Modell zur Wahl (am wenigsten trifft das noch für den 29erXX zu, der im Vergleich Schwächen hat wie enorme Gewichtssensibilität und relativ geringen Speed).
Bei den Kats: Hobie 16 ist ein schlechter Witz, oder? Außer Quantität hat der nichts zu bieten.
sagt:
Dann bin ich ja mal gespannt, wer sich denn aus Deutschland „frei“ bei der Isaf beworben hat und hoffe, dass alle nach Besten Wissen und Gewissen entscheiden.
Welche Bewerbungsvoraussetzungen der Isaf musste man denn erfüllen?
sagt:
Karla, warum denn so misstrauisch? Klar, die ISAF hat gerade bei den Olympiaklassen viel Mist gebaut in den letzten 10 Jahren. Aber bei der Evaluierung und Wahl des Männerskiffs (49er) lief es eigentlich gut. Und der Fehlgriff Yngling wurde m.W. nicht evaluiert sondern einfach bestimmt.
Zur Bewerbung der Segler/innen siehe auf der ISAF-Seite:
http://www.sailing.org/37693.php
Die MNAs (also auch der DSV) müssen das Bewerbungsformular aber in der Tat für die Segler/innen abschicken. Und die Segler/innen müssen im Berwerbungsformular eventuelle Verbindungen zu Werften offen legen.
In Santander am Start sein werden vermutlich vor allem jene Segler/innen, die eine Olympia-Kampagne in den neuen Klassen planen. Würde mich also nicht überraschen, wenn beispielsweise die Görge-Twins bei der Auswahl des neuen Skiffs ein bisschen mitreden wollen…
sagt:
Die bekanntlich dem 29er stark verbunden sind. Liegt also nahe dass sie für den 29erXX stimmen.
Finde den RS900 gar nicht schlecht, aber die anderen sehen auch vielversprechend aus.
sagt:
Doch, der HC 16 ist oraktisch unkaputtbar. Ähnlich wie der Laser. Und hinsichtlich fehlender Trimm- und Jedermann-Segelbarkeit irgendwie ein wenig vergleichbar. Er segelt sich übrigens zumindest bei Wind auch lange nicht so katastrophal, wie er aussieht. Genau genommen, macht er ab 20 Knoten sogar riesig Spaß. Was alles sicher kein Plädoyer für den Hobie 16 als olympische Klasse sein soll!
Interessant wäre dennoch, inwiefern Faktoren wie Verarbeitung und Haltbarkeit in das geplante Trial einfließen sollen. Sich ein paar tage auf Boote aus dem Karton zu setzen, gibt da wohl nur wenig Aufschluss. Ein paar Jahre an Erfahrungswerten in nennenswerten Feldern und bei unterschiedlichsten Bedingungen wären da doch ganz hilfreich.
Oder man versucht einmal aus dem Elliot-Desaster zu lernen, wo viele Bote angeschafft wurden, die jetzt niemand mehr haben will und für die es kaum Regatten gibt.
sagt:
„…Was alles sicher kein Plädoyer für den Hobie 16 als olympische Klasse sein soll!…“
Warum nicht? Außerdem gibt es ihn nahezu überall womit ein sehr internationales Feld möglich wäre. Auf den ersten Blick erscheint Hobies Bewerbung schon etwas rätselhaft, aber der 16er und der Tiger sind in der Aufstellung aller Nominierten die einzigen ohne Exotenstatus.
sagt:
Im Anforderungskatalog für den neuen Multihull schreibt die ISAF vor: „have visual appeal for spectators, media and sailors“
Nun kann man sich über Geschmacksfragen streiten, aber die ISAF wird sicher keinem 40 Jahre altes „Volkssegel“-Design Medienattraktivität zusprechen. Selbst der ungleich spektakulärere und mehrfach modernisierte Tornado hat beim „visual appeal“ schon Probleme…
Hobie 16 wäre in etwa dasselbe wie Yngling: Ein Fehlgriff in die Mottenkiste des Bootsdesigns, für den alle Aktiven die ISAF hassen werden.
sagt:
weiter unten fehlt der Knopf „Antworten“ … ??? … nur bei mir?
sagt:
ISAF: „The (application)form is required to be sent by the National Authority of the applicant sailor“
sagt:
Die ISAF Trials Requirements sagen dazu:
1. „Experts on the evaluation team are expected to be impartial and any conflicts of interest fully disclosed“ :
2. „Two persons to represent the proposed equipment may be present during the trials. They will be expected to provide some familiarization training to the trials team and sailors. They will not be required to sail the equipment. However, they will be responsible for any maintenance
required.“
D.h. „Werkssegler“ und „Klassenpräsidenten“ dürften eigentlich nicht segelnd sondern lediglich beratend und erklärend zum Zuge kommen und sich nur um die Ausrüstung kümmern dürfen. We’ll see…
sagt:
Nanunana – eigentlich war meine Antwort auf Karla’s erste Frage gedacht – wieso mich das System jetzt hier nach unten verbannt hat weiß wohl nur Carsten – hier wird doch nicht etwa der redaktionelle „Wert einer fremden Meinung“ vor Abdruck festgelegt oder Carsten 😀