Orient Express beim America’s Cup: Franzosen feiern erstes Testsegeln

Hoffnung auf die Abkürzung

Ein Jahr vor dem Start des 37. America’s Cups in Barcelona hat auch das letzte von sechs Teams die ersten Segelstunden absolviert. Die französischen Spätstarter hoffen, durch einen ganz besonderen Deal den Rückstand aufzuholen.

Orient Express Racing Team’s neuer AC40 beim ersten Test in Barcelona. © Martin Keruzore / OERT

Erst Anfang Februar hatte Stephan Kandler angekündigt, tatsächlich beim nächsten America’s Cup mit einem französischen Team an den Start gehen zu wollen. Er präsentierte mit der Hotelgruppe Accor auch einen namhaften Sponsor, der im Dezember 2022 verkündete, zwei riesige segelnde Kreuzfahrer unter dem Namen Orient Express Silenseas bauen lassen zu wollen. Das Engagement im Cup erschien damit weniger als Schnapsidee denn als überlegte Strategie, die Bekanntheit der Marke zu vergrößern.

Schließlich geht Frankreich durch das enge Timing voraussichtlich als Underdog nahezu chancenlos an den Start und scheint damit eine lange Tradition im America’s Cup fortzusetzen. Französische Teams waren zwar oft am Start konnten aber nie eine große sportliche Rolle spielen.

Es scheint ein ungeschriebenes Gesetz zu sein, dass Franzosen nur Offshore können. Diese Meinung hat sich jedenfalls im Land durchgesetzt. Dabei passt diese Sichtweise nicht zu den großen olympischen Erfolgen, die das Nationalteam seit einiger Zeit feiert. Und auch die überragende dritte Saison des SailGP-Teams um Skipper Quentin Delapierre (Platz vier) zeigt das Potenzial der Segler.

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Carsten Kemmling

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