Der SailGP geht in seine dritte Saison. Am Wochenende starten neun Teams in Bermuda. Die Schweiz und Kanada sind erstmals dabei. Die Japaner um Nathan Outteridge müssen bei den ersten drei Events zusehen.
Das ist ein Rückschlag für die fulminante Entwicklung der SailGP-Serie. Nathan Outteridge, einer der großen Stars der führenden internationalen Segel-Rennserie – immerhin zweiter der ersten beiden Saisons – wird zum Auftakt der dritten Saison nicht am Start sein. Der Australier, der als Steuermann von Team Japan zuletzt der große Widersacher von Tom Slingsby war und sogar beim America’s Cup Titelverteidiger einen Steuermann-Job ergattert hat, soll die ersten drei Veranstaltungen aussitzen.
Dabei hat er sich keinen Fehler zuschulden lassen kommen. Vielmehr führen die Veranstalter um Russell Coutts an, dass einer von zwei neuen F50-Katamaranen noch nicht bereitsteht. “Es kann aufgrund einer Reihe externer Faktoren nicht rechtzeitig fertig gestellt werden”, heißt es dazu von den Organiatoren. “Logistische und kommerzielle Erwägungen” hätten dazu geführt Team Japan keinen der Onedesign F50 Katamarane zur Verfügung zu stellen.
Das rasche Wachstum der Grand-Prix-Serie mit fünf neuen Zielorten (Chicago, Kopenhagen, Dubai, Singapur, Neuseeland) und die Aufnahme der beiden neuen Teams aus Kanada und der Schweiz, habe “die Fähigkeit des Logistikteams überfordert, alle Boote rechtzeitig vorzubereiten und bereitzustellen”.
Wächst Gras über die Sache?
Dass es nun ausgerechnet das Team Japan Leidtragender der Situation wird, ist ein schwerer Schlag für die Veranstaltung. Es mag verwundern, dass ausgerechnet eine der größten Attraktionen nicht aufs Wasser darf. Aber darin mag man auch eine wachsende Professionalität sehen.

Diese Grafik soll offenbar auf die grüne Antriebskarft des SailGP hindeuten. Man könnte aber auch hoffen, dass Gras über die Sache wächst. © SailGP
Japan gehörte zu den SailGP-Teams der ersten Stunde, die vom Event-Besitzer Larry Ellison subventioniert wurden. Dass der Australier Outteridge am Steuer sitzt, entspricht eigentlich nicht der Idee der Serie, Nationalteams gegeneinander antreten zu lassen.
Unterstütze SegelReporter
Liebe Seglerinnen und Segler,
der SegelReporter Club wurde aufgesetzt, um neue Projekte zu finanzieren. Wir haben noch viele Ideen und großen sportlichen Ehrgeiz.
Ab 1,25 € pro Woche bist Du bei einer
12-monatigen SR Club-Mitgliedschaft dabei.
- Täglich die Highlights aus der Welt des Segelns mit Hintergrundinformationen und tiefer Analyse
- Ohne Beschränkungen alle SegelReporter Artikel lesen
- Lesefreundlicheres, einspaltiges Artikel-Layout mit weniger Werbung
Die SegelReporter
» Fragen und Antworten zum SegelReporter Club
Na na, der Hasardeur mit Chris Draper an seiner Seite hat am WE allerdings eine sehr ansprechende Leistung gezeigt und ein wenig Spannung in den Wettbewerb gebracht. Das Team CAN im Finalrennen die GBR nicht halten konnte, fand ich schade.
Wie man an den Ergebnissen sehen kann, ist da noch viel Luft nach oben für die hinteren Ränge. DEN hat sich schon gut an die Spitze heran gearbeitet. Fast hätten sie das 3er Finalrennen erreicht aber Sir Ben hat ihnen das dann doch noch versaut.
Die Kiwis eine kleine Enttäuschung und vielleicht wird da ja ein kleiner Austausch stattfinden und Nathan übernimmt…welchen Posten auch immer.
Wie schade, dadurch verliert der SailGP an Spannung und Attraktion. Was für eine blödsinnige Entscheidung. Da sollten sie Mal lieber dem Hasardeur, der jetzt für Kanada segelt, das Boot wegnehmen……. wäre auch sicherer für alle Beteiligten!