Plattboden außer Kontrolle? Was sich hinter dem Skûtsjesilen in Holland verbirgt

Dicke Arme für die Pinne

Dieser Tage ging ein Video viral, das offenbar vor dem Höhepunkt der aktuellen semiprofessionellen Skutsje-Segel-Saison gepostet wird. Der Seriensieger nimmt keine Rücksicht auf Motorboote! Es passt gut zum Saisonauftakt der Rennserie in Friesland.

Eine historische Segelyacht rammt ein Mobo aus dem Weg? Da scheint im wahrsten Sinne des Wortes etwas aus dem Ruder gelaufen zu sein. Aber mitnichten geht es um fehlende Kontrolle. Die Wende funktioniert perfekt. Der Skipper scheint zu wissen, was er tut. Wollte er allzu neugierigen Fans eine Lektion erteilen? Sie mal eben aus dem Kurs schubsen?

Aber das hätte auch böse ausgehen können, wenn sich die Motorbootfahrer nicht rechtzeitig in Sicherheit gebracht hätten. Schwer zu glauben, dass so etwas absichtlich passiert. Vermutlich hat die Crew im Eifer des Gefechts das „Hindernis“ übersehen. Denn es handelt sich beileibe nicht um Amateure.  Der Buchstabe „G“ im Großsegel steht für das Skûtsje aus dem Ort Grou. Es ist eines der am besten geführte Boote der niederländischen Klassiker-Szene. 

Zu diesem Video passt eine Sequenz, die zeigt, wie schwer das Handling eines solchen Plattbodenschiffs ist. Dicke Arme können helfen:

Der Steuermann scheint ein wenig in Rage zu sein. Aber er hat das Geschehen im Griff. Kein Wunder.

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Eine Antwort zu „Plattboden außer Kontrolle? Was sich hinter dem Skûtsjesilen in Holland verbirgt“

  1. Armchairsailor

    sagt:

    Tatsächlich sind Skutsjes nicht breit sondern eher schmal – maximal 4 Meter bei über 20 Metern Länge, was den Abmessungen der historischen Brücken und Schleusen in Friesland geschuldet ist.

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