Ruderloser Katamaran Patin a Vela: 210 Boote kommen zum America’s Cup

Steuern ohne Steuer

Als Andreas Bredendiek in Spanien den Patin a Vela entdeckte und lieben lernte, erntete der ehemalige Laser und Hobie-Tiger-Segler hierzulande Stirnrunzeln. Ein Katamaran ohne Ruder? Nun erhält er die maximal mögliche Aufmerksamkeit.

Patin vor Barcelona, wo Emirates Team New Zealand mit seinem AC75 America’s Cup Siegerboot Te Rehutai trainiert. © ETNZ

“Grant Dalton war ganz begeistert”, erzählt der Düsseldorfer Andreas Bredendiek bei SR über die aktuelle Aufregung in seiner Klasse. Der Chef vom America’s Cup Titelverteidiger aus Neuseeland sei neugierig geworden, als er den skurrilen Katamaranen beim Segeln zusah. Und nun wolle er die in Spanien traditionsreichen Boote, deren Ursprünge am Strand von Barcelona sich bis etwa 1870 nachverfolgen lassen.

Andreas Bredendiek auf seinem Patin a Vela auf dem Königshütte See in Krefeld. © patinero

Ob man eine größere Regatta veranstalten könnte, wenn im September in Vilanova i La Geltrú die ersten Vorregatta des 37. America’s Cup mit den AC40 startet, hatte Dalton die Klasse gefragt. Die Antwort: 50 Schiffe werde man schon zusammenbekommen. Der Kiwi-Boss hatte eher an das Doppelte gedacht. Der Klassenboss hakte nach und nun sind es 210 Boote, die den America’s Cup Auftakt begleiten.

Dabei ist es für den gemeinen Segler immer noch schwer vorstellbar, wie ein 18 Fuß langer und 5,24 Fuß breiter Zweirumpfer mit 12,6 Quadratmetern Segelfläche ohne Ruder manövriert werden kann. Im Video ist zu sehen, wie es funktioniert: Mit dem Körpergewicht, der Schot und manchmal einem Fuß im Wasser.

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Carsten Kemmling

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