SailGP Team Germany: Starker Auftritt vom deutschen Team – 17 Penaltys in einem Rennen

Das Beste zum Schluss

Dem Germany SailGP Team ist ein tolles Ergebnis beim SailGP in Abu Dhabi gelungen. Dabei sah es erst anders aus. Erik Heil war nicht zufrieden. Aber besonders im letzten Rennen gelingt ein starkes Manöver.

Erik Heil hatte sich so viel vorgenommen. Er wollte besser starten. Und das war ihm auch bei den drei Trainingsrennen am Freitag geglückt. GER schloss diesen Tag auf Platz drei ab. Ein schöner Vertrauen-Booster für die zählenden Rennen beim 7. von 13 SailGP Saison-Events in Abu Dhabi. So langsam wollte er mit seinem Team den Vertrauensvorschuss auch von Mit-Finanzier Sebastien Vettel rechtfertigen.

Nach bisher enttäuschenden Ergebnissen war noch keine echte Ergebnis-Entwicklung zu sehen. Die Deutsch-Brasilianerin Kahena Kunze konzentriert sich inzwischen mehr auf die 49er-Olympia-Vorbereitung und will den dritten Olympiasieg in Folge vorbereiten. Und ein Newcomer wie der US-Amerikaner Taylor Canfield am Steuer lag schon bei seinem ersten Auftritt in Dubai vor den Deutschen. So langsam stieg der Druck, etwas Zählbares erreichen zu wollen.

GER wird von NZL kurz vor dem Start hochgeluvt, weicht nicht ausreichend aus und wird mit einem Penalty bestraft.

Dann der erste Start in Abu Dhabi. Kurz nicht aufgepasst, Neuseeland gelingt von hinten kommend der “Hook” – die Überlappung in Lee – verbunden mit einem Luvrecht, und die in London sitzenden Schiedsrichter entscheiden per Computer-Bildschirm, dass Erik Heil nicht ausreichend ausweicht.

Während die Kiwis für einen perfekten Start abfallen und das Rennen überlegen gewinnen, muss GER abstoppen und als Letzter starten. Das ist umso ärgerlicher, weil ein neuer etwas alberner Kurs, der die Flotte offenbar besonders nahe an den VIP-Zuschauern auf der “Adrenalin-Lounge” vorbeitreiben lassen soll, kaum taktische Optionen zum Aufholen ermöglicht.

Der Mini-Rennkurs in Abu Dhabi.

Dennoch ergibt sich in der Flaute eine Chance, als sich die Flotte am Leetor staut. Geführt vom Briten Stuart Bithell (37), dem 49er-Olympiasieger (2021), hinter dem Heil/Plößel ihr zweites Olympia-Bronze holten, bahnt sich Heil den komplizierten Weg durch die treibende Flotte und segelt schließlich auf Platz sechs vor.

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Carsten Kemmling

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1 Kommentare zu „SailGP Team Germany: Starker Auftritt vom deutschen Team – 17 Penaltys in einem Rennen“

  1. PL_berthneutze sagt:

    Hi, Es wäre schön, mal die Team-Mitglieder genannt zu bekommen. Bei der Live-Übertragung gab es das auch nur für die 3 oder 4 führenden Boote. Wer hat z.B. Kahena ersetzt?
    ich finde es schade, dass alles immer mehr auf die Driver konzentriert wird.

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