Schwesterschiff von Malizia: Airbus-IMOCA im Bau – Tripon zur Vendée Globe

"Wir haben nie aufgehört, daran zu glauben!"

Plattbug-Pilot Armel Tripon bekam im Ziel der vergangenen Vendée Globe die Kündigung von seinem Sponsor. Sein sehr spezielles neues Projekt kam nicht in Fahrt. Aber nun geht es los. Mit der Hilfe von Boris Herrmann.

Armel in der Form von Malizia, worin sein neues Boot entstehen soll. © Carli / Les P’tits Doudous

Auf der Liste der möglichen IMOCA-Neubauten für die nächste Vendée Globe tauchte immer wieder der Name von Armel Tripon (48) auf.  Im Oktober 2021 hatte er die schöne Idee angekündigt, mit Airbus einen nachhaltigen Rumpf bauen zu wollen. Aber seitdem war es immer leiser um den charismatischen Glatzkopf geworden, der bei der vergangenen Vendée Globe eine ungewöhnliche Geschichte geschrieben und viele Fans gewonnen hatte.

Damals war sein IMOCA als vorletztes neues Boot im Januar 2020 vom Stapel gelaufen, wurde deshalb durch die Corona-Pausen besonders hart getroffen, verlor noch mehr Wasserzeit nach einer Kollision im Juli 2020 und erschien mit dem vergleichsweise ungetesteten radikalen Plattbug-Neubau von Sam Manuard nahezu chancenlos beim VG-Start.

Aber dann zeigte Tripon an den ersten drei Tagen der Regatta, dass die spezielle Konstruktion mit dem fülligen Vorschiff bestens funktioniert. Er gehörte bei Starkwind zu den Schnellsten der der Flotte, raste gleichauf mit dem Langzeit-Führenden Thomas Ruyant durch den ersten Sturm –  bis die J3-Fock von oben kam. Die Verbindung zwischen Fall und Mast brach am Top.

Armel Tripon “fliegt” 2021 auf seiner “Occitane” © classe imoca/occitane

Wider Erwarten konnte Tripon den Schaden beheben, verlor aber gut 1500 Meilen und raste dem Feld hinterher. Mit dem Zieleinlauf lief der Sponsorvertrag mit L’Occitaine aus und das Boot wurde für wohl 5 Millionen Euro an den VG-Zweiten Louis Burton verkauft.

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Carsten Kemmling

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1 Kommentare zu „Schwesterschiff von Malizia: Airbus-IMOCA im Bau – Tripon zur Vendée Globe“

  1. Till sagt:

    ich finde ja spannend dass die Visualisierung des neuen Boots auf einem Hugo Boss (jetzt Hublot) Foto Retuschiert wurde und nicht auf einem Malizia Foto.

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