Silverrudder: Alleine mit 107 qm Gennaker – Wie Hans Genthe seine Farr 280 zum Sieg prügelt

"Nass, unbequem, schnell"

Kaum zu glauben, dass man eine FARR280 überhaupt einhand segeln kann. Aber Hans Genthe hat damit das Silverrudder in seiner Klasse gewonnen. Der Skipper beschreibt, wie das passieren konnte.

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19 Kommentare zu „Silverrudder: Alleine mit 107 qm Gennaker – Wie Hans Genthe seine Farr 280 zum Sieg prügelt“

  1. avatar Axel Redlich sagt:

    Hallo Hans,
    schön von dir zu lesen… melde dich..,
    Axel „men at work“ 😉

  2. avatar RVK sagt:

    Kann irgendwer Roar einfach mal einen seichten Schlag (Denkanregung) auf den Hinterkopf geben, damit er mal Manieren und Anstand lernt? Hans gehört zu den nettesten und hilfsbereitesten Menschen, die man sich im Segelsport vorstellen kann. Dieses dämliche (und anonyme) Nachtreten ist einfach würdelos. Hans hat sich das sicherlich nicht einfach gemacht und solche Kommentare sind dann wirklich einfach pietätlos und billig. Über fremde Firmenpolitik zu spekulieren, ist nicht nur unprofessionell, sondern ebenso unanständig. Ich kenne ne Menge Menschen in unserer Branche, die auf Gewinn und ihren eigenen Profit achten, ohne einmal nach Links oder Rechts zu schauen, und denen ihre Mitmenschen egal sind. Hauptsache die Kasse stimmt. Ich war immer froh, dass Hans das anders gehandhabt hat. Schade, dass er aufhört. Wünsche ihm viel Erfolg bei seinen neuen Herausforderungen!

  3. avatar Oceanus sagt:

    Ich sage einfach mal Danke für den tollen Bericht.
    Macht Freude den zu lesen.

  4. avatar Hans Genthe sagt:

    Parallel und vor allem nach Abschluss des Insolvenzverfahrens suche ich Lösungen, um eventuelle offene Schäden an Kunden und Lieferanten auszugleichen. Dafür habe ich mich die letzten Wochen ohne Gehalt eingesetzt, die Masse in Absprache mit dem Insolvenzverwalter möglichst gut zu verkaufen.

    Anfang Oktober wird ein Nachfolger die Bau von Modellyachten des Typs 3×1, Volvo65, J-Class und C-Class an einem neuen Standort wieder aufnehmen. Achten Sie auf die Website http://www.stockmaritime.com oder folgen Sie der stockmaritime Facebook-Seite.

    Ich bedanke mich für die schönen, interessanten, arbeitsreichen Jahre.

    Hans Genthe

    • avatar Henk08 sagt:

      Hallo Hans, obwohl wir uns nur kurz gesehen haben, hat es nach meiner Meinung Respekt verdient, dass Du hier so offen mit dem Thema umgehst. Ich bin selbst Teilhaber und Geschäftsführer eine kleinen Handwerks- und Handelsbetriebes inklusive Onlinehandel und kenne die ständig neuen bürokratischen und rechtlichen Anforderungen, insbesondere im Onlinehandel, die einen kleinen Betrieb häufiger an die Grenze der Aufgabe oder darüber hinaus führen. Banken und Fördergesellschaften fördern zwar Existenzgründer und gut funktionierende Unternehmen, nicht aber sanierungsfähige und -willige Unternehmen.
      Ich halte Dir die Daumen für Deine Gesundheit und Deine Zukunft. Hoffentlich bis bald auf den Regatten dieses Kontinents. Reto

  5. avatar Hans Genthe sagt:

    Weil wegen untenstehendenen Gründen der Strom abschaltet wurde, ist Website, Email und Telefon seit langem tot. Die Technik war inhouse. Drum hier die zusammengefassten Statements der Facebook-Seite:

    Liebe Kunden, Kollegen, Freunde.

    Seit 2004 habe ich unfassbar viel Zeit und Energie in den Bereich stockmaritime gesteckt, allein nur der Modellbau hatte 7 feste Mitarbeiter ernährt und viele Aushilfen, über eine halbe Million Umsatz. Bis der Amtsschimmel, sprich Berufsgenossenschaft und Auflagen im Internethandel die Produktion unrentabel gemacht haben.
    2016 mussten wir umziehen, weil wegen Immobilienspekulationen unser Firmensitz abgerissen werden sollte. In Schenefeld fanden wir ein neues Zuhause, und dank FARR Design und Elvstrøm-Vertretung gab es neues Wachstum in neuen Geschäftsfeldern.

    Die Vermarktung der tollen Schiffe FARR280 und L30 war kostenintensiv und wenig erfolgreich. Die Entwicklung von schnellen Segeln mit Elvstrøm dafür umso mehr. Mit großer Leidenschaft habe ich mit vielen Vorträgen versucht, meine Erfahrungen und Begeisterung für schnelles Segeln weiterzugeben.

    Aus familiären und gesundheitlichen Gründen muss ich etwas kürzer treten, was mit meinem aktuellen Geschäftsmodell leider nicht möglich ist. Daher habe ich die schwere Entscheidung getroffen, die Firmen aufzugeben und abzuwickeln. An Aufträgen mangelt es nicht, aber an Mitarbeitern und Ertrag. Zudem wird die Kundenkommunikation immer aufwändiger: Bei täglich rund 500 Mails, What´s App Meldungen, Messenger-Nachrichten, SMS, Telefonaten war Auftragsabwicklung nur abends, nachts oder am Wochenende möglich.
    Leider habe ich seit Oktober letzten Jahres keine ausreichend kompetente Unterstützung für Buchhaltung und Abwicklung finden/einstellen können. Eine unberechtigte aber schwer anfechtbare Nachforderung für Strom und Gas von mehr als 20.000 EUR hat letztendlich dazu geführt, dass ich Insolvenz angemeldet habe

    • avatar Gerd Weber sagt:

      Ja , immer haben die Anderen Schuld. Die Welt ist böse.

      • avatar eku sagt:

        Na ja, …
        Aus meiner Sicht mal ein paar Klarstellungen:
        1. Eine GmbH hat einen Insolvenzantrag zu stellen, wenn nur noch 50% des ursprünglichen Kapitals (min 25.000 €) als Kapital in der Bilanz stehen. Die sind/ist dann noch nicht “Pleite” wie es allgemein verstanden wird – dient schlicht dem Gläubigerschutz – es können dennoch alle Forderungen bedient werden (Sofern die Bilanzwerte sich entsprechend verkaufen lassen) ob das so gehandhabt wird ist etwas anderes ..
        2. Eine öffentliche Frage nach “Pleite” … bitte (Bitte!) nicht, das kann jemanden wirklich “pleite” machen, auch wenn es mal nur “eng” ist. Ist mir im erweiterten Freundeskreis auch schon mal passiert, dass ein Freund/in eine lose im Gespräch geäußerte Meinung weitergegeben hat – ebenso loker wie gemeint. Spätestens der 3. bei dieser Art stiller Post lässt aber idR die ursprüngliche Intention weg.
        3. Es ist eine GmbH – Ob ein Segelboot einem Geschäftsführer oder Gesellschafter gehört ist unerheblich. Letztendlich kommt es da auf die Verträge zwischen Kreditgebern und GmbH an. Eine GmbH oder sonstige Juristische Personen (hier Firmen) haben keinen Inhaber! (Außer son paar Verrückte wie Schlecker oder der, der damals Pro-Sieben gekauft hat – wie das da konstruiert war entzieht sich im Detail meiner Kenntnis, aber die hingen wohl voll privat drin)
        4. Energierechnungen: Zwar nicht in der Dimension, aber dennoch: Wir hatten auch eine Strompreiserhöhung und die ist durchgerutscht, weil mE kein Schreiben dazu angekommen ist. Nun beweise mal jemand, dass ein Schreiben NICHT angekommen ist. Soetwas wird idR mit normaler Post verschickt. Die Frist für das Sonderkündigungsrecht ist dann schnell abgelaufen. Die Folge: man hängt gut 15 Monate in einem Vertrag, den man nicht haben wollte. Je nach Konstruktion der örtlichen Bedingungen kann sich da schon so manche Komplikation ergeben. Hier passiert mit einer gerade noch fristgemäßen Wasserabrechnung – dann weise mal nach 23 Monaten nach, dass der Zähler spinnt bzw ein Leck vorhanden ist. Die Forderung besteht jedenfalls bis zu diesem Beweis.

        Wie zu entnehmen: Ich weiß auch nichts genaues (Geht mich auch nichts an!). Ich möchte dennoch alle hier bitten, bei solchen Dingen sensibler zu agieren.

        Es ist sicherlich so, dass auch ich das „eingehacke“ auf die Schuld anderer speziell des Staates blöd finde – man hat immer die Möglichkeit rechtzeitig zu reagieren, weil das alles nicht vom Himmel fällt.
        Andererseits: „shit happens“ – kann man auch nichts dran ändern.

        Grüße eku

        • avatar roar sagt:

          EKU schreibt: “Eine GmbH oder sonstige Juristische Personen (hier Firmen) haben keinen Inhaber!”

          Hier irrt EKU, denn im Handelsrecht gilt folgendes:

          “Häufiger gebraucht wird der Begriff im Handelsrecht. So spricht man vom Inhaber eines Handelsgeschäfts (§ 25, § 53 HGB), d. h. eine Einzelunternehmung, die im Handelsregister eingetragen ist. Im Bürgerlichen Gesetzbuch spricht man vom Inhaber eines Betriebs (§ 613a BGB). Beide Inhaber sind im Rechtssinne Gesellschafter.”
          https://de.wikipedia.org/wiki/Inhaber#Handelsrecht

          EKU schrieb:
          “Wir hatten auch eine Strompreiserhöhung und die ist durchgerutscht, weil mE kein Schreiben dazu angekommen ist. Nun beweise mal jemand, dass ein Schreiben NICHT angekommen ist. Soetwas wird idR mit normaler Post verschickt. Die Frist für das Sonderkündigungsrecht ist dann schnell abgelaufen. Die Folge: man hängt gut 15 Monate in einem Vertrag, den man nicht haben wollte.

          Zunächst einmal muss festgestellt werden, dass “Eine unberechtigte aber schwer anfechtbare Nachforderung für Strom und Gas von mehr als 20.000 EUR” nicht über Nacht entsteht.
          Da muss also Jemand monatelang gepennt haben oder zu oft auf dem Wasser gewesen sein.
          Man erkennt die Preiserhöhung ja auch an den höheren Abschlagzahlen,
          Mir wurde in einem solchen Fall geraten, die Zahlungen einzustellen, um eine Kündigung zu provozieren. Dies hat auch hervorragend geklappt.

          Jahre später versuchte der Stromversorger per Anwalt noch 200 EUR einzuklagen, wurde aber vom Gericht weitgehend abgewiesen, da er die Strompreiserhöhung “verschleiert” hatte. Habe die Angelegenheit sogar ohne Anwalt im schriftlichen Verfahren vor einem Amtsgericht zu meinen Gunsten entscheiden können.

          Im Falle von stockmaritime hätte eine anwaltliche Beratung sicher helfen können.

        • avatar Roar sagt:

          EKU schrieb:

          “Nun beweise mal jemand, dass ein Schreiben NICHT angekommen ist. Soetwas wird idR mit normaler Post verschickt. Die Frist für das Sonderkündigungsrecht ist dann schnell abgelaufen.”

          Leider scheint auch diese Information unzutreffend zu sein, denn ich lese anderswo:

          “Preisinformationen können auch per Post versendet werden. In diesem Fall muss der Stromanbieter nachweisen, dass Sie das Schreiben tatsächlich erhalten haben. Dies geht nur, wenn er einen Brief per Einschreiben versendet hat.”

          https://verbraucherhilfe-stromanbieter.de/preiserhoehung-strom/#III

      • avatar Roar sagt:

        Ich wünsche dem Hans alles Gute, glaube aber dass ausser den genannten Gründen die Modellvielfalt bei den Modellyachten zu gross war und es unheimlich arbeitsintensiv und mühsam gewesen sein muss, damit Geld zu verdienen.
        Eine Straffung der Modellpalette hätte vermutlich auch die hohe Anzahl der täglichen Kundenkontakte reduzieren können und sich daher arbeitserleichternd ausgewirkt.
        Angesichts der Tatsache, dass eine Dragon-Force bzw. RG65 incl. Fernsteuerung nur noch ca. 150 EUR kostet, scheint es sich um ein zunehmend schwieriges Geschäftsfeld zu handeln.

        Mit der Farr280-Vertretung wurde m.E. ein hohes Risiko eingegangen, weil wir in einem Lande der Wochenend- und Fahrtensegler leben, in dem die Kaufentscheidungen von den Frauen getroffen werden. Für ein reines Regattaboot bzw. Männerspielzeug gab es daher wenig Chancen, zumal eine dazu passende Regattaszene in unserem Lande gänzlich fehlt.

  6. avatar Hans Genthe sagt:

    Auf der stockmaritime Facebook-Seite gibt es offizielle Statements dazu.
    Die Farr280 steht zum Verkauf. Zur Zeit laufen noch die Sponsorenverträge.

    • avatar Roar sagt:

      Die stockmaritime Facebook Seite meldet:

      “Die von dir angeforderte Seite kann derzeit nicht angezeigt werden. Es kann sein, dass sie vorübergehend nicht verfügbar ist, der angeklickte Link fehlerhaft oder abgelaufen ist oder du keine Berechtigung zum Zugriff auf diese Seite hast”

      .

  7. avatar Roar sagt:

    “stockmaritime.com vermarktet FARR280 in Deutschland”
    “FARR280 Kunden bekommen Komplettbetreuung”

    lautete eine am 24.02.2016 auf SR veröffentlichte Pressemitteilung

    Daher ist die folgende Mitteilung für Stockmaritime-Kunden interessant;

    “Handelsregisterbekanntmachung von 07.08.2019
    Die Gesellschaft ist auf Grund der Eröffnung des Insolvenzverfahrens gemäß § 60 Abs. 1 Nr. 4 GmbHG aufgelöst.”

    Falls Kunden geschädigt worden sein sollten, würde ich als früherer Firmeninhaber eher keine Regattaberichte von einer geschätzt 80.000 EUR teuren Yacht schreiben.

  8. avatar GER 131 sagt:

    @Manfred: Wer öffentlich auftritt muss auch damit zurecht kommen, dass man öffentlich nachfragt.
    @Seilor: Das ist keine üble Nachrede, ich hab nur ne Frage gestellt. Und wie du sicherlich weißt kann man hier seine Kommentare selber nicht löschen. Sehe auch kein Grund, dass zu machen.

  9. avatar T.B. sagt:

    Herzlichen Glückwunsch vom Halterner Stausee!

    Wir haben mal bei Hans Gente eine Coaching auf dem Boot gemacht und hatten mit 6 Leuten alle Hände voll zu tun.
    Der Schlag bis zur Elbphilharmonie unter dem großen Genacker war sensationell, anschließend sind wir in in Segelklamotten in eine Pizzeria zum Aufwärmen, bevor es nach Wedel zurück ging.
    Wirklich kaum zu glauben wie er das alleine schafft. Aber Hans hat halt riiieesen Hände!-)))

    Super Leistung Hans und alles Gute!

  10. avatar GER 131 sagt:

    Was ist jetzt eigentlich mit Stockmaritime? Pleite? Oder warum hörst du so plötzlich auf? Irgendwo hab ich gelesen, dass du ins Ausland gehst?

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