Sportboote: Wie sich vermögende Owner-Driver zu Titeln führen lassen

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Carsten Kemmling

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6 Kommentare zu „Sportboote: Wie sich vermögende Owner-Driver zu Titeln führen lassen“

  1. avatar RVK sagt:

    Logo! Wenn man das Topmaterial hat, gewinnt man automatisch. Eigentlich kannste jeden Idioten, mit 20kg Übergewicht direkt nach dem Jüngstenschein in den optimierten Finn mit dem richtigen Mast und dem besten Segel aus den 10 gekauften Sätzen stellen und der wird dann sofort Olympiasieger! Training davor, Erfahrung etc. sind nicht so wichtig, wenn nur das Material stimmt. Dass aber vielleicht erstmal Übung den Unterschied macht, lassen wir dann weg. Material kommt vielleicht erst dann zum Zuge, wenn du mit den Jungs spielst, die gleich viel üben wie du und gleich viel Talent haben. Und die Frage, wie lange du segeln und trainieren musst, bist du an nem Punkt bist, dass du die Superiorität eines Segels, Rumpfes, Mastes oder deren Kombination erahnen kannst, lassen wir eben auch mal aussen vor. Gerade wie im Artikel beschrieben kaufen sich die Eigner nicht Material, sondern Know-How wie sie in einer jungen Klasse heraus finden, was besser funktioniert und einen Trainer, der ihnen verschwendete Zeit auf dem Wasser spart. Das kannst du dann auch nicht mit nem Starboot, Finn oder nem 470er vergleichen, bei dem alles Tricks seit Jahren bekannt sind.

    • avatar Egal sagt:

      Segeln können viele. Aber letztendlich entscheidet der Speed! Zum gekauften Know How gehört auch vor allem, daß das Material optimert wird! Ende!

      • avatar Karl-Heinz Schulte-Leckmiammors sagt:

        Material, Trimm, Taktik, Physische Verfassung, Mentale Verfassung, Erfahrung & Glück – Das Material ist nur ein kleiner Teil des Ganzen. Segeln können viele, schneller segeln können nur wenige! Aber EGAL… 😉

  2. avatar RVK sagt:

    Benedikt: Es ist natürlich in keiner anderen Sportart der Fall, dass der gewinnt, der am Ende am meisten in die Vorbereitung gesteckt hat? Training ist quasi Wettbewerbsverzerrung? Ich glaube, dass das Phänomen “Geld schlägt Talent” in ganz vielen Sportarten dominiert und eben mittlerweile auch zum Sport gehört. Ob das jetzt der FC Bayern gegen St. Pauli oder Philip Kahn gegen sonst wen ist. Die Leute kaufen sich hier ja nicht einfach mit Material die Titel, sondern dadurch, dass sie sich die richtige Vorbereitung und Trainer kaufen. Das ist schon noch mal ein Unterschied. Und dass Segeln von seinem elitären Image geschädigt wird, wage ich auch mal zu bezweifeln.

    • avatar Egal sagt:

      Natürlich entscheidet letztendlich das Material und jeder der das nicht kapiert, hat im Segelsport nichts zu suchen! Die, die glauben, ne Einheitsklasse wär ne Einheitsklasse sollten sich mal die Ausstattung von Olympiateilnehmern angucken. Der schwedische Olmypionike verkauft gerade seinen Fuhrpark. auf der deutschen Finnwelle. 4 Schalen, 7 Masten (ein Wilkecarbonmast kostet 5000,- Euro) und unter 10 Segel pro Jahr geht da wohl kaum was. Der italienische Olympionike verkauft auf der italienischen Finnseite gerade seinSegel Arsenal. Es gäbe noch mehr Beispiele. Material schlägt letztendlich immer Talent. Das war noch nie anderes im Segeln und ist auch kein Geheimnis! Sowas wie ne Einheitsklasse gibts gar nicht. Jeder buttert solange die Kohle ins Material bis er die Ausnahmekarre hat, die ihm den Titel beschert. Natürlich in Verbindung mit dem Taktiker. Aber ohne Speed gibts keine Taktik!

  3. Dem Segelsport haftet das Image eines für die Reichen exklusiven Sportes an. Selbst wenn »die vermögenden Eigner« zunächst »mit ihrem Spaß an der Klasse dafür [sorgen], dass sie sich weiter entwickelt«, ist dies Image für den Segelsport im Allgemeinen schädlich, da so nicht die von ihrem Potential zu Leistungen besten Segler Segler werden, sondern nur die, die sich selbst finanzieren können. Daher sollten wir Segler uns überlegen, wie schon Kinder, deren Eltern eben nicht zu der Top-10-%-Einkommensschicht gehören, Zugang zu Nachwuchsförderung und Material erhalten und in ihrem seglerischen Werdegang erfolgreich unterstützt werden können.

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