Die deutschen 49er FX Frauen sind eine Macht in der neuen olympischen Disziplin. SR verfolgte das Medalrace, fotografierte die drei Damenteams im Finale, sprach mit den Bronze Gewinnern und Erfolgstrainer Max Groy.
Im Hinblick auf Rio 2016 entwickelt sich die neue 49er FX Klasse zur Parade Disziplin des Deutschen Segler Verbandes. Insgesamt fünf Crews bilden die wohl stärkste Trainingsgruppe der Welt in dieser Klasse. Und in Kiel schafften es drei Teams in das Medalrace.
Die Frauen beteuern, dass alle gut miteinander arbeiten. Aber im Vorfeld der Kieler Woche gab es jetzt schon mächtig Ärger bei der ersten Qualifikation für die Pre-Pre-Olympics auf dem Olympiarevier in Rio. Zwei Teams sollten zum Test-Event nach Brasilien fahren und dort vorsichtig Olympialuft schnuppern aber besonders der zweite Platz war schwer umkämpft.
[ds_preview] (Ab hier und SR Video Interviews für SR Clubmitglieder)
Tina Lutz und Susann Beucke lieferte nach den Ergebnissen in Palma, Hyères und am Gardasee die besten Argumente und waren deutlich qualifiziert. Dahinter machten sich aber Victoria Jurczok und Anika Lorenz Hoffnungen, wie auch Leonie Meyer und Elena Stoffers.
Letztere glaubten, das Duell um den zweiten Platz gewonnen zu haben nach ihrem dritten Rang am Gardasee. Die Berliner Leichtwind-Spezialisten Jurczok/Lorenz gingen aber davon aus, dass diese Regatta gar nicht zählt für die Qualifikation sondern stattdessen der Weltcup in Palma. Dort segelten sie als beste Deutsche auf Rang sechs.
So sollen die Kriterien auf der DSV Internet Seite kommuniziert worden seien. Intern war allerdings eine andere Sprachregelung getroffen worden und die Trainer entschieden schließlich zugunsten von Meyer/Stoffers.
Daraufhin machten die Berliner Druck. Und der Olympia Segelausschuss (OSA) überstimmte die Entscheidung der Coaches. Sie schmeckt allerdings beiden Teams nicht: In diesem Jahr fährt eben kein zweites 49er FX Frauenteam zur Vorbereitungsregatta nach Rio.
Das ist doch genau die richtige Antwort auf zickenkrieg
Like or Dislike:
1
2