The Ocean Race Kapstadt-Finale: Schwierige Stunden für Malizia – Funktioniert der Split ?

"Das sind nicht wirklich unsere Bedingungen"

Zuversicht klingt anders. Rosalin Kuiper erklärt in einem Video, was sie für die letzten 48 Stunden der The-Ocean-Race-Etappe bis zum Ziel erwartet. “Es sieht ein bisschen tricky aus. Wir segeln in sehr leichten Wind. Müssen noch ein paarmal halsen. Dann bleibt der Wind vor Kapstadt leicht, so zwischen 10 und 12 Knoten vor dem Wind. Das sind nicht wirklich unsere Bedingungen.” Deshalb werde der heutige Tag sehr wichtig. Man müsse gegenüber den anderen einen Vorsprung heraussegeln. “Weil wir sie am Sonntag nicht mit unserem Speed schlagen werden.

Diese Aussage erklärt, was am Samstag passiert ist. Malizia hat einen südlicheren Kurs gewählt als die beiden direkten Konkurrenten, also für einen sogenannten Split gesorgt. Die Idee dahinter: Das großräumige Wetter muss über Sieg und Niederlage entscheiden. Malizia kann die Gegner können bei den aktuellen Bedingungen mit dem etwas geringeren Speed nicht im direkten Duell besiegen. Wenn man direkt in der Nähe bliebe, wäre die Etappe also ohnehin verloren.

Malizia gerät bei dem Rennen nach Norden ins Hintertreffen und halst Richtung Osten…

Malizia geriet ins Hintertreffen, weil die Linksdrehung des Windes die linke Seite des Vorwindkurses bevorteilte. In Bezug zur Windrichtung hat das deutsche Boot längst seine Führung verloren, auch wenn sie der Tracker am Samstagabend immer noch komfortabel mit 16 Meilen angibt. Da Malizia jetzt mit dem aktuellen Kurs aber nicht das Ziel anliegt und noch einmal halsen müsste, läge sogar Guyot vorne.

…Nach zwei weiteren Halsen biegen auch die drei Konkurrenten ab, die sich gegenseitig belauern…

Aber es scheint nicht so zu sein, dass der aktuelle Wind so beständig bis Kapstadt durchhält. Es besteht die Hoffnung, dass Malizia mit stärkerem Südwind über die Konkurrenten in Lee drüber rutscht.

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Carsten Kemmling

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