Das 11th Hour Racing Team überlässt im Hinblick auf den Gesamtsieg bei The Ocean Race nichts dem Zufall und bringt einen weiteren Hochseestar an Bord. Nominell kann die Konkurrenz nicht mithalten.
Bei der vergangenen Etappe hat 11th Hour erstmals und viel später als geplant die Führung bei The Ocean Race übernommen. Aber nun will man sie offenbar nicht mehr abgeben. Das professionellste Team dieses Rennens mit der intensivsten und längsten Vorbereitungszeit bleibt seiner Crewpolitik treu und bringt für die finalen beiden Sprintetappen noch einmal einen großen Namen an Bord.
Während die Konkurrenz nominell eher abrüstet, ist den Amerikanern mit der Verpflichtung von Fanck Cammas noch einmal ein Coup gelungen. Der Franzose gilt als Schweizer Messer des Segelsports. Er ist bei seinen Projekten so breit aufgestellt wie kaum ein anderer Profi. Als einer der erfolgreichsten Segler Frankreichs hat er nicht nur 2015 den Little America’s Cup mit einem kleinen fliegenden C Class Katamaran gewonnen, er leitete 2017 auch das französische America’s Cup Projekt in Bermuda und gehörte mit Groupama lange Zeit zu den besten Skipper der Extreme Sailing Series auf 40 Fuß Katamaranen und schließlich auch mit dem GC32 Foiler, auch wenn er dabei fast den Fuß verlor.

11thn Hour erreichte bei der vergangenen Etappe den Top-Speed-Rekord mit 38.8 Knoten, aber nicht den 24-Stunden-Rekord wegen einer Kollision. © TOR
Seine erstaunliche Karriere beinhaltet auch einen viel beachteten Figaro-Sieg im Alter von 24 Jahren und eine Olympia-Kampagne im Nacra17 für 2016. Zuvor hatte er 2012 als Skipper von Groupama das Ocean Race gewonnen und war sechsmaliger Weltmeister in der ORMA-Trimaran Hochseeklasse.
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Die 6. Etappe ist extrem kurz.
Bevor der gute Frank sich eingearbeitet und gelernt hat, die vielen Strippen auseinanderzuhalten, ist das Spektakel auch schon vorbei.
Für 11th Hour dürfte sich dies eher Schwächung des Temas erweisen.