TP52 WM Renn Analyse: Warum die Strafe gegen “Azzurra” verhängt wurde

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Carsten Kemmling

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5 Kommentare zu „TP52 WM Renn Analyse: Warum die Strafe gegen “Azzurra” verhängt wurde“

  1. avatar Schlaufuxx sagt:

    Wer Vasco Vascotto kennt, weiss dass er immer alles will und das ganze währendessen und anschliessend an Land mit viel italienischem Temperament untermalt und rechtfertigt.
    Ich kann mich Regelfutzi nur anschliessen. Sehr gut erklärt !
    Ran hat Azzura zu keinem Zeitpunkt die Möglichkeit genommen, sich Freizuhalten. Ende !
    Die Taktik, vor einem Zusammentreffen, höher zu fahren und zu beschleunigen, um später mit Speed tief zu fahren, ist völlig üblich und wird von Vasco genauso gerne angewandt.
    Ich hatte mal das Vergnügen mit Rumpelstilzchen Vasco in selber Situation, aber eben umgedrehten Positionen.
    Da hat er dann ganz eloquent erklärt, warum wir nicht hätten versuchen dürfen vorne durch zu kommen.
    Ausserdem darf man nicht vergessen, dass Vasco einen 4stelligen Tagessatz für seine Dienste berechnet und, wie im Profisport üblich, Fehler im nachhinein gerne schön redet.

  2. avatar Willii Gohl sagt:

    Lieber Cartsen Kemmling, können wir diesen Satz mal erläutert bekommen:
    “Was sich nach einem ersten Blick auf das Video wie eine faule Ausrede anhört, ist beim zweiten Blick nicht so weit hergeholt.”, insbesondere den zweiten Teil des Satzes?
    Regelfutzi hat die Situation aus meiner Sicht übrigens sehr gut analysiert. Kompliment.
    Besonders der Hinweis darauf, dass beide Regeln gleichzeitig gelten, ist richtig.
    Und mit dem “Regelkundigen” hat er doch wohl jemanden, der auf der “Azzura” sein sollte, gemeint.
    Übrigens, wer Vasco kennt, wundert sich weder über die Situation, noch über seinen Kommentar. Gleichwohl bleibt er einer der Top-Segler der Szene.
    Willii Gohl

  3. avatar Regelfutzi sagt:

    Carsten, Du weiß es doch besser. Warum formulierst Du so unpräzise? Laß Deine Leser doch mal schlauer werden und verwirre sie nicht. Das liest sich wie Glücksspiel unter freiem Himmel – ist aber ganz klar aufzulösen:
    Zwischen beiden Booten gilt Regel 10 schon länger andauernd.
    Das Wegerechtsboot heißt so weil es Wegerecht hat und auch seinen Kurs ändern kann, wenn es mag.
    Nur: Es gibt eine Falle für das Wegerechtsboot – wenn es Regel 16.1 verletzt.
    16.1 setzt aber nicht Regel 10 außer Kraft!. Es gelten dann beide Regeln gleichzeitig.
    Schenkt man den Aufzeichnungen Glauben, dann hat Azurra das Wegerecht (10) von Ran beeinträchtigt, weil Ran in seiner Kurswahl eingeschränkt wurde. Folglich wurde Azurra bestraft.
    Gleichzeitig hat Ran Azurra gem. 16.1. den Raum gegeben um wegzuhalsen. Wie man sehen kann. Also wurde 16.1. nicht verletzt.
    Hätte Ran so dicht an Azurra manövriert, dass Azurra technisch nicht hätte weghalsen können, dann hätte man zusätzlich Ran bestrafen müssen. Ebenso wenn es zur Kollision mit Schaden geführt hätte.

    Ran hat es perfekt gemacht, smart in die gute Position steuern, im richtigen Moment defensiv wegziehen und die Jury ihren Job machen lassen. Dafür sind die dort vor Ort, dafür sind sie ausgebildet.

    Wer solch ein teures Schiff fährt könnte aber auch mal darüber nachdenken einen wirklich Regelkundigen an Bord zu nehmen.

    • avatar Christian sagt:

      @Regelfutzi: Wenn Ran es “perfekt gemacht” hat (was ich auch so sehe): Warum forderst du dann einen “wirklich Regelkundigen” an Bord? Den hatten sie doch offensichtlich.

      Azurro hingegen hat ein bisschen viel gewollt und dann alles verloren… aber auch dieser Poker hat weniger mit Regelunkenntnis zu tun, eher mit dem Ausreizen derselben. Das kann halt auch mal schiefgehen.

  4. avatar Dreiundzwanzig sagt:

    Der interviewer scheint voreingenommen- oder er hat einfach einen sehr guten Witz gehört bevor er zum Azzura taktiker gekommen ist…

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