Transat CIC: Boris Herrmann parkte vor Irland – Was ist nun noch drin?

Wie festgeklebt

Die zweite Nacht ist für Boris zum Drama geworden. Am Abend fehlten ihm zu Platz zwei 5 Meilen, nun sind es 43. Er klebte länger als die Konkurrenz in der Flaute fest. Ein Gegner zog aus unmittelbarer Nähe davon.

Diese Nacht wird Boris Herrmann nicht so schnell vergessen. Gut positioniert nähert er sich am Abend der erwarteten Flautenzone vor Irland, durch die er sich wie die anderen durchquälen muss, um schließlich im rechtsgedrehte starken Nordwind die Wende für den Westkurs zu platzieren.

Jérémie Beyou segelte wieder ein starkes Rennen, musste aber mit einem Schaden abdrehen. © Charal

Malizia liegt auf einer Höhe mit sieben Konkurrenten, die gut 25 Meilen hinter Charlie Dalin um Platz zwei kämpfen. Jérémie Beyou hat diese Position frei gemacht, als er am Nachmittag mit Charal umgedreht. Nach einem Knall vibriert der Mast. Irgendetwas ist im Rigg gebrochen, als er sich bei etwa 20 Knoten Wind und Wellen bis zu 3 Metern vorwärts kämpfte. Er kehr nach Lorient zurück und will das Schiff dann mit Crew nach New York überführen, um am 29. Mai die Rückregatta zu bestreiten.

Dann setzt für Herrmann die Flaute ein. Zweimal kommt sein Schiff zum totalen Stillstand. Die Kurve seiner Daten zeigt das Erreichen der 0-Knoten-Marke.

Das Drama als Kurve. Zweimal zeichnet Malizia den totalen Stillstand auf. Jetzt erreicht sie wieder über 20 Knoten.

Das kann passieren. Die ganze Flotte versucht diese Flaute zu bezwingen. Die Positionierung ist entscheidend. Kommt man an im Norden besser durch wo der führende Dalin hinsteuert oder weiter südlich, wo Herrmanns ex Navigator Nicolas Lunven auf Holcim offenbar einen Weg erkennt?

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Carsten Kemmling

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