Transat CIC: Warum Charlie Dalin so langsam geworden ist – Patenthalse bei 45 Knoten

"Nichts Ernstes"

Boris Herrmann war sicher schnell bei der Transat CIC. Aber dass er am Sonntag gleich mit vier Knoten Überschuss an Charlie Dalin vorbeiglühte, konnte nicht mit rechten Dingen zugehen. Dalin erklärt nun seine Probleme.

Es war die große Frage dieser Transat CIC. Wie würde sich Charlie Dalin in die Hierarchie der IMOCA einordnen, nachdem er die vergangenen beiden Transats wegen eines medizinisches Problems mit der Verdauung verpasst hatte?

Charlie Dalin mit Helm. © © RonanGladu / Macif

Erst im April 2024 gaben die Ärzte dem Superstar der Szene grünes Licht für die Vendée-Globe-Saison. Nun wurde sogar die Qualifikation für die Weltregatta knapp. Schließlich hat er seinen Neubau als Letzter der Favoriten vom Stapel laufen lassen. Ihm fehlten einige der nötigen Qualifikationsmeilen. Er durfte auf dieser Transat CIC nur maximal 150 Prozent der Siegerzeit benötigen.

Es durfte also kein Bruch passieren, wie etwa bei Charal. 7 von 32 Booten haben die Ziellinie nicht erreicht. Und es ist längst noch nicht sicher, ob Clarisse Crémer die Nummer 8 wird. Auch Oliver Heer treibt der Flotte mit massiven Elrektronikproblemen weit hinterher und könnte der neunte Ausfall werden.

Der IMOCA Macif stellt das jüngste Design von Erfolgskonstrukteur Verdier dar. © Vincent Curutchet / Alea

Deshalb wollte und sollte Dalin erstmal halblang machen und den Fuß ein wenig vom Gas nehmen. Aber das tat er nicht. In den ersten Tagen bei brutalen Gegnern-Bedingungen nahm er der Konkurrenz 20 Meilen ab und setzte sich an die Spitze. 

Als dann der Wind auf Ost drehte und die harte Downwind-Phase begann, konnte die neue Macif durchaus den Speed von Richomme halten. Aber dann begannen am 2. Mai die Probleme. Ein kleiner Schlenker in der Kurslinie deutet auf ein Problem hin. Danach kann Dalin den Speed nicht mehr halten. Er ist zeitweise fünf Knoten langsamer. Fünf Stunden später zieht Paprec Arkea vorbei.

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