Transat Jacques Vabre Class40: Gewinnt Nord, Süd oder Mitte? – Spannender geht’s nicht

Auf Messers Schneide

Die Entscheidung über Sieg- und Niederlage bei der Transat Jacques Vabre auf der Nord- und Süd-Route mag bei den IMOCA schon spannend gewesen sein. Die Class40 setzt bei diesem Spiel noch einen drauf. Gelingt Burke/Fink noch ein später Coup?

Die Situation einen Tag vor dem erwarteten TJV-Zieleinlauf der Class40. Wer gewinnt? Nord, Süd oder Mitte?

Es ist kaum zu glauben, dass nach dem Zieleinlauf der IMOCA das Class40-Finale noch spannender werden kann. Die Duos sind noch extremer auseinandergefahren. Vor dem Ziel hält sich noch eine unberechenbare Flautenblase und ein Team versucht eine Passage genau durch die Mitte. Die führenden Boote auf allen drei Routen kommen den Berechnungen zufolge nahezu gleichzeitig in Martinique an. Die Entscheidung über den Sieg steht auf Messers Schneide.

So sehen die Berechnungen von TJV-Wetterberater Christian Dumard aus:

Der Endspurt wird insbesondere durch die große Leichtwindzone entschieden, die sich östlich der Antillen gebildet hat und die Anfahrt zur Ziellinie blockiert. Die Süd- und Nordgruppen versuchen, sie großzügig zu umfahren und haben einen maximalen Querabstand von 850 Meilen zueinander aufgebaut.

Xavier Macaire und Pierre Leboucher haben ihre Führung abgegeben, um mit Groupe SNEF auf einer sehr speziellen Route mitten durch die Flaute zu segeln. © Vincent Olivaud

Das Team in der Mitte hat eine ganz besondere Option gewäjhlöt. Seit zwei Tagen werden Xavier Macaire und Pierre Leboucher – die Mitfavoriten und Zweitplatzierten der ersten Etappe – auf der Führungsposition gewertet, weil das Duo die extreme Nord-Option aufgegeben hat und den direkten Weg zum Ziel segelt. Groupe SNEF lag schon 110 Meilen vorne, aber nun treibt das Boot mit nur zwei Knoten in der Flaute.

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