Transat Jacques Vabre Class40: Pirelli-Italiener siegt – Burke/Fink holen zehn Plätze auf

"Wie in einem Tarantino-Film"

Der Italiener Ambrogio Becarria (32) hat das Nervenspiel vor dem TJV-Ziel in Martinique mit seinem französischen Partner Nico Andrieu überzeugend gewonnen. Zwei Landsleute können unter die Top Vier segeln.

Der Italiener Ambrogio Beccaria (l.) gewinnt mit dem Franzosen Nicolas Andrieu die TJV in der Class40. © Jean-Marie Liot / Alea

Ambrogio Beccaria und Nicolas Andrieu belegen mit Alla Grande Pirelli bei der Transat Jacques Vabre den ersten Platz in der Class40. Zu ihrer Siegerzeit auf der ersten Etappe von Le Havre nach Lorient addieren sich nun nach 4045 Meilen auf dem Atlantik 18 Tage und 12 Stunden. Damit liegen sie  in der Gesamtwertung souverän vorne.

TJV-Sieger”Pirelli” wird auf der ersten Etappe von einer Welle erwischt. © Jean-Louis Carli / Alea

Der italienische Ingenieur für Schiffstechnik, der bei der Konstruktion seines Musa40 genannten Raketen-Designs intensiv mitgearbeitet hat, konnte das Rennen trotz der komplizierten Bedingungen souverän gestalten. Das Duo führte die Flotte über den Großteil der Regatta an. Dabei half Beccaria der Speed, den er in seine Class40 eingebaut hat.

“Alla Grande Pirelli”, das dominierende Boot des Italieners Ambrogio Beccaria beim Normandy Channel Race © Jean-Marie LIOT Images #CICINCR2023

Er kontrollierte seinen Landsmann Alberto Bona (IBSA) souverän auf der langen Passatwind-Strecke im Süden und konterte dessen Ausbruch-Versuche jeweils mit zahlreichen überlegten Halsen.

Aber in der vergangenen Woche schien ihm das Rennen aus den Händen zu gleiten, als sich eine Gruppe der härtesten Konkurrenten auf den Weg zur harten Nordroute machten. Sie nutzten diese Option noch besser als die IMOCA und drohten zeitweise deutlich vor dem Italiener ins Ziel zu kommen. Noch einen Tag vor dem Ziel stand der Ausgang dieses Nervenspiels auf Messers Schneide.

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