Transat Jacques Vabre: IMOCA Verschiebung – Wie die beiden Class40-Crashes passierten

Der Start bei der Transat Jacques Vabre ist auch ohne die IMOCA-Klasse spektakulär bei bis zu 35 Knoten Wind erfolgt. Insbesondere die 44 Class40 mit Lennart Burke und Melwin Fink lieferten irre Aufnahmen.

Am Sonntag ist der Start der Transat Jacques Vabre erfolgt, allerdings nicht wie geplant. Die Aussicht auf einen 80-Knoten-Sturm hat das Programm durcheinandergewirbelt. Nur die fünf Ultim-Trimrane absolvieren den geplanten Kurs ohne Änderungen. Sie sind so schnell, dass sie dem Unwetter ausweichen können.

Die sechs Ocean Fifty Trimrane und die 44 Class40 segeln dagegen in einer ersten 300-Meilen-Etappe von Le Havre die Küste der Bretagne entlang runden die Ecke von Brest und steuern nach Lorient. Von dort soll dann später der eigentliche Sprung über den Atlantik erfolgen. Die IMOCA   harren weiter bis auf unbekannte Zeit im Starthafen aus und warten, dass sich das Wetter beruhigt.

Wie die Plattbug-40s durch die Welle stampfen. © Jean-Marie LIOT

Boris Herrmann erklärt: “Ich glaube nicht, dass man eine Entscheidung für die Sicherheit jemals kritisieren kann. Wir waren davon ausgegangen, dass wir vor dem schlimmsten Sturm am Donnerstag um Kap Finisterre herum sein würden. Das war unser Timing, wir mussten es schaffen, es wäre auf ein paar Stunden angekommen. Natürlich wussten wir genau, dass die möglicherweise langsameren IMOCAs ohne Foils im Sturm wahrscheinlich weit zurückliegen würden, ohne die Möglichkeit, in einem Hafen Schutz zu suchen.