Transat Jacques Vabre: Welche Chancen Boris Herrmann und Will Harris haben

"Platz 15 wäre nicht das Ende der Welt"

Am Sonntag um 13 Uhr startet mit der TJV eine der drei die wichtigsten Hochseeregatten der IMOCA-Klasse – neben der Vendée Globe und Route du Rhum. Vor vier Jahren wurden Boris Herrmann und Will Harris 12. Was ist diesmal drin?

Boris Herrmann gibt sich vor dem Start der Regatta Transat Jacques Vabre von Le Havre über den Atlantik nach Martinique gewohnt entspannt. Mit Unterstatement ist er bisher gut gefahren. Und auch wenn es nicht so klappen sollte, wie erhofft, liefert er schon eine Erklärung. Der Kurs von Le Havre nach Martinique führe gleich zweimal durch die Flautenzone der Doldrums. Da könne Malizia bekanntlich nicht gerade ihre Schokoladenseite zeigen.

Was sich wie eine Vorab-Ausrede anhört, ist wohl Realität. Kein anderer IMOCA-Neubau ist so konsequent für die besondere Belastung im Southern Ocean konstruiert worden, wie das deutsche Boot. Erst bei der Vendée Globe 2024 wird sich zeigen, ob Herrmanns Kalkül aufgeht und er auf das Gaspedal drücken kann, wenn die Konkurrenz bremsen muss.

Der IMOCA Kurs führt zweimal durch die Doldrums.

Umso schöner ist die Erkenntnis, dass Malizia im tiefen Süden schon bewiesen hat, dass sie dort funktioniert. Der Ocean-Race-Etappen-Sieg bei der Königsetappe rund Kap Hoorn zeugt davon.

Deshalb ist es vielleicht nicht nur so daher gesagt, dass Herrnann vor diesem Rennen keinen besonders großen Druck verspürt. Tatsächlich hat er das Kunststück geschafft, in Deutschland kaum an Ergebnissen gemessen zu werden. Sein Projekt ist so stabil aufgestellt, dass es nicht nur durch sportlichen Erfolg funktioniert.

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Carsten Kemmling

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2 Kommentare zu „Transat Jacques Vabre: Welche Chancen Boris Herrmann und Will Harris haben“

  1. Wollojonas sagt:

    Hallo liebe Segelfreunde.
    Ich glaube an die Beiden.
    Sie haben gezeigt das sie es voll drauf haben und ich glaube das wird ein 5 Platz sein.
    Mit gutem Wind sogar ein Podestplatz.
    Flieg Malizia.
    ?????

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  2. Rupert sagt:

    warum sieht man so tollen (Segel) Sport nicht öfter Live im Fernsehen?
    lieber zeigt man Wiederholungen

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