Vendée Globe 2024: Wer schafft es zur Startlinie? – Für Jörg Riechers wird es knapp

"In Verzug geraten"

Während sich bei der Route du Rhum das Feld für die nächste Vendée Globe formierte und sich die beschränkten Plätze mit qualifizierten Seglern füllen, steht das zweite deutsche Projekt unter Druck.

Jörg Riechers mit Sébastien Audigane beim Barcelona World Race 2015 auf einem IMOCA. © medir/BWR

Vor gut einem Jahr hat Jörg Riechers (54) angekündigt, bei der nächsten Vendée Globe teilnehmen zu wollen. Er sagte: “Wir sind voll finanziert”. Alva Yachts, ein Premium-Hersteller von elektrisch betriebenen, nachhaltigen Luxusyachten bezahle die Rechnungen. Ein Neubau sei geplant. Das ehemals dominierende amerikanische Konstrukteur-Büro Farr Yacht Design wolle die Linien für den IMOCA zeichnen und damit ein Comeback in der Klasse feiern.

Riechers kündigte auch gleich an, Boris Herrmann herausfordern zu wollen. “Da wir aus demselben Land kommen, möchte ich zuallererst Boris schlagen und dann auch alle anderen. Ich will nicht zweiter Deutscher werden, auf keinen Fall.”

Neubau doch noch nicht gestartet

Dafür wollte er nach dem unschönen Ausscheiden beim Offshore Team Germany seine seglerischen Fähigkeiten, mit einem Start bei La Solitaire Figaro schulen und schloss die Regatta auf Rang 21 von 34 Booten ab. Danach bekundete er gegenüber dem Veranstalter: “Ich habe zu viele dumme Fehler gemacht.” Aber das Vendée-Globe-Projekt soll in der Spur  sein. Die Planung: Im Herbst 2023 sollten sich die Werfttore für den fertigen Neubau öffnen.

Dieser Zeitplan steht jetzt aber unter enormem Druck.

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Carsten Kemmling

Der Mann von der vordersten Front. Mehr zu ihm findest Du hier.

8 Kommentare zu „Vendée Globe 2024: Wer schafft es zur Startlinie? – Für Jörg Riechers wird es knapp“

  1. avatar Tibault sagt:

    Ich bin schockiert von der Art und Weise wie Herr Kemmling den Artikel geschrieben hat, bestehend aus Infos von anderen Websites, Mutlassungen ( wie immer auf dieser Website) und mit dem Ziel seinen privaten Feldzug gegen Riechers fortzusetzen, den er seit einiger Zeit führt.
    Das hat mit Journalismus nichts mehr zu tun, das ist Bashing in einer schlimmen Art und Weise, zu der nicht einmal die Bild Zeitung fähig ist. Herr Kemmling schähmen Sie sich!!!! Und bitte nehmen Sie sich ein Beispiel an Ihren Kollegen bei der Yacht – echten Journalisten halt. Um mit den Worten von Steehl zu sprechen – Was Kemmling anfasst wird halt nichts!!

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    • avatar Manfred sagt:

      Guter Kommentar. Tip & Shaft abonnieren und regelmäßig am Freitag oder Samstag lesen hilft ungemein gut um informiert zu sein. Enthält übrigens auch hervorragende Job Angebote in der maritimen Branche.

  2. avatar steehl sagt:

    Ach ja, Riechers. und Sedlacek. Was die anfassen wird halt nichts. Echt schade. Aber für den Beruf braucht es halt mehr als Segelkönnen und Optimismus.

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  3. avatar Beobachter sagt:

    Wann hört der endlich auf den Mund immer so voll zu nehmen… dann würde er ggf auch mal einen Sponsor finden, der wirklich Kohle hat und an seine unbestrittenen seglerischen Fähigkeiten glaubt.

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  4. avatar PL_profet sagt:

    Haben Alva Yachts überhaupt schon ein Boot/Schiff zu Wasser bekommen? Auf die Schnelle findet man nur schicke Renderings der GmbH, die bis 2020 offensichtlich noch eine UG war. Schnelles Wachstum für so ein umfangreiches Sponsoring …

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  5. Von Gunst sollte man da nicht sprechen – die Kriterien für die Wildcards sind ja dokumentiert und es ist keine Spekulation, dass Jörg da auch drunter fallen wird wenn das Schiff rechtzeitig fertig gestellt wird und er die Quali-Regatten in 2024 segeln kann. Etwas Ähnliches gibt es ja auch in anderen Konstruktionsklassen ( Mini ) wo Proto-Neubauten auch eine starke Bevorzugung haben. So hält man die Innovation innerhalb der Flotte hoch.

    Nur für das – auf der VG mitentscheidende Thema – Zuverlässigkeit hat der enge Zeitplan leider einen sehr negativen Einfluß. Ich drücke ihm aer alle Daumen !

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