Heute steigt das SVB Team Germany in den Red Bull Youth America’s Cup ein. SR hat die Jungs in Bermuda getroffen. Wie die Chancen stehen.
Es ist der Tag, vor dem die sechs Jungs ein wenig Bammel haben. Der offizielle Wiegetermin steht auf dem Programm. Würden sie den Cut schaffen? Es ist alles gut gegangen. Allein die beiden Finn-Recken Max Kohlhoff und Philipp Kasüske haben in den vergangenen Monaten jeweils gut zehn Kilogramm abgenommen. Das Rezept: Viel Schwitzen, lange Fitness-Einheiten, wenig essen. Eine Tortour.
Mehr muss man nicht wissen, um einordnen zu können, wie wichtig das SVB Team Germany diese Chance nimmt, beim Red Bull Youth America’s Cup (19-23 Jahre) gegen die besten Jugendsegler der Welt antreten zu dürfen. Nach Bermuda muss das Gewicht für die Finn-Karriere wieder drauf. Sonst sind sie nicht konkurrenzfähig. Aber nun kommt die Stunde der Wahrheit. Wo steht das deutsche Jugend-Team im Vergleich mit den Besten?

Das Team: 3x Kohlhoff, Moritz Burmester, Philipp Kasüske, Magnus Simon Frederik Eichorst. © Stefano Gattini, StudioBorlenghi
Der Segelsport ist im Umbruch. Wenn der America’s Cup seinen Weg weiter geht in Richtung der heißen, physisch anspruchsvollen Katamaran-Foiler, und sich die Jungs gegen die Besten der Welt beweisen, hätten sie eine Pole Position beim Traum von einer Profi-Karriere.
Bestens vorbereitet für den Traum vom Cup
Wer weiß, vielleicht gibt es ja doch noch mal den Versuch, ein deutsches America’s Cup Team auf den Weg zu bringen. Genug starke Segler, die in der Lage sind, die Ansprüche zu erfüllen, hat Deutschland jedenfalls. Es gibt die Generation, die 2013 das Abenteuer aufgenommen hat, und die jetzt zu den besten Olympia-Seglern der Welt gehört, und es gibt den aktuellen Versuch.
Allein die Tatsache, dass sie diese Herausforderung angenommen und durchgestanden haben, allen Widerständen zum Trotz, zeigt die Hingabe für diesen Sport, diese Möglichkeit. Klar, sie sind die Außenseiter. Fehlendes Geld führte zu fehlender Trainingszeit. Und ohne ein America’s Cup Team im Rücken, ist auch das Know How zum Segeln dieses speziellen Bootstyps mit Flügelsegel und Flügelschwertern beschränkt.
Schon 2013 konnte die Auswahl der deutschen Jugendstars diese Defizite nicht ausgleichen. Aber Erik Heil gewann danach Olympia-Bronze, Philipp Buhl etblierte sich in der Laser-Weltspitze und Schmidt/Böhme wurden 49er Europameister.
Über den Tellerrand sehen
Jochen Schümann war damals sehr skeptisch bei der Bewertung des Youth AC Projekts, und er hielt es für hinderlich auf dem Weg zum Olympia-Gipfel. Aber die Zeit hat sich geändert. Burlin/Tuke und Outteridge/Jensen haben den Maßstab gesetzt. Heutzutage scheint es für Erfolge auf olympischem Parkett von immer größerem Wert zu sein, über den Tellerand seiner Bootsklasse hinauszusehen.
Alle Teammitglieder sind sich schon jetzt einig, dass sie auf dem Weg, der sie nach Bermuda gebracht hat, bessere Segler geworden sind. Aber wird das für einen Erfolg in Bermuda ausreichen? Die Konkurrenz im Pool A, der heute an den Start geht, ist groß.
Als einziges Team neben den Dänen konnten sie sich eine Trainingseinheit mit den AC45 nicht leisten. Dabei ist mithilfe der Sponsoren SVB und Flightright sowie privater Unterstützer ein Budget von etwa 250.000 Euro zustande gekommen. Aber alle Segler haben selber Geld aufgebracht, um den Traum von der Teilnahme wahr zu machen
So sind die drei Kohlhoff-Brüder Paul, Max, Johann, Moritz Burmester, Phillip Kasüske, Frederick Eichorst und Magnus Simon nun ziemlich auf sich alleine gestellt, um ihre Defizite auszubügeln. Beim Training konnten sie teilweise schon eine gute Figur machen, aber die Außenseiter-Rolle haben sie dennoch inne.
Favoritenstatus haben zum Beispiel die Schweizer vom Tilt-Team, die regelmäßig im GC32 Zirkus und auch bei der Extreme Sailing Series die Besten Foiler-Crews besiegen. Steuermann Sebastien Schneiter segelte schon im 49er in Rio (13.) und gewann noch 2013 bei der Jugend-WM Bronze im Laser Radial. Auch die Franzosen und Schweden sollen stark aussehen. Die Dänen segeln auf Augenhöhe. Probleme haben bisher eher die Japaner. Es ist guter Wind angesagt. Möglicherweise herrschen Foiling-Bedingungen.
Wo gibt es denn nen Stream?
Wie bei den Grossen?
Und ab wann?
Gruss
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wird erst nächste woche was zum finale. ich war auch erstaunt und habe heute eher spontan zwei rennen vor ort aufgenommen. nicht hübsch, aber es reicht vielleicht für einen eindruck.
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1. FRA
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Super Beitrag, mehr davon! Like or Dislike:
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Race 2:
1. Artemis
2. GER
?
Well done Jungs, weiter so!
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Geht das schon wieder los.. .
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Sehr cool Jungs 🙂
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Go go go!!!,
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