Donald Lawson (41) wollte 35 Geschwindigkeitsrekorde auf unterschiedlichen Routen brechen. SR berichtete schon 2020. Dafür besorgte er sich nichts Geringeres als einem ORMA-Trimaran (ex Groupama). Damit plante er, als erster Afro-Amerikaner einhand nonstop um die Welt zu segeln. Jetzt wurde sein Trimaran kieloben treibend im Pazifik gefunden – von Lawson (noch) keine Spur.
Tragödie vor der mexikanischen Pazifikküste: Ein Suchflugzeug hat 275 Seemeilen vor Acapulco eine Yacht gesichtet, die vermutlich dem seit zwei Wochen vermissten, afro-amerikanischen Segler Donald Lawson aus Baltimore gehört, teilte die Pressestelle der mexikanischen Marine mit.
Bei dem gekenterten Boot handelt es sich um den 60-Fuß Trimaran „Defiant“, ein berühmtes Boot der französischen ORMA60-Trimaran-Klasse. Ihr Vorgänger mit dem Namen “Groupama” nahm 2002 bei der desaströsen Route du Rhum Atlantikregatta teil, als 18 der schnellen 60 Fußer an der Startlinie auftauchten, aber nur drei durchkamen. Auch “Groupama” kenterte. Skipper Franck Cammas baute aber einen zweiten Trimaran, “Gorupama 2” die heutige “Defiant”.

Demolition Derby 2002 bei der Route du Rhum. “Groupama” war einer von 15 ORMA60-Tris, die das Ziel nicht erreichten. © Martin-Raget
Dieses Schicksal des ersten Cammas-Trimarans scheint nun auch Lawson widerfahren zu sein. Allerdings haben die Piloten des Rettungsflugzeuges noch kein Lebenszeichen von ihm ausgemacht – weder über Funk noch visuell. Wegen der schlechten Wetterlage verzögerten sich auch die Rettungsmaßnahmen.
Man geht davon aus, dass ab heute, während einer Wetterberuhigung, entweder Handelsschiffe zu dem gekenterten Boot umgeleitet und/oder Rettungsmannschaften losgeschickt werden.
Auch die US-Küstenwache hat eine Warnung für Schiffe im Umkreis von 300 Seemeilen um die letzte bekannte Position von Lawsons Boot ausgegeben.
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