Cup-Nostalgie vor Newport: Gänsehautmomente mit einer der schönsten Klassen überhaupt

"Alles ist Handarbeit und erfordert Kraft und Teamwork"

Anfang August segelten vor Newport, Rhode Island, in den USA zahlreiche 12er um die begehrten WM-Titel. Mit dabei waren zahlreiche Legenden aus den früheren Austragungen des America’s Cup. Aber auch klassische 12er. Es ist ein Blick zurück auf eine vergangene Ära. Eine Hochzeit des klassischen Segelsports. Es sind Bilder mit Gänsehautfaktor!

Im Rahmen der 12er Weltmeisterschaft gingen zehn Yachten in zwei Klassen (modern und traditional) an den Start vor dem amerikanischen Segelmekka und Austragungsort der Cup-Regatten von 1958 bis 1983 Newport. Die älteste Yacht, Onawa, wurde 1928 bei Abeking&Rasmussen in Bremen gebaut. Doch die Stars unter den Teilnehmern waren die vier Yachten, die den Cup in der Newport-Periode erfolgreich verteidigten: Columbia (1958), Weatherly (1962), Courageous (1974 und 1977) und Freedom (1980).

Die Courageous verteidigte den America’s Cup gleich doppelt (74 und 77). Bei der WM wurde sie 4. Bild: Stephen Cloutier/12mR World Championship

Am legendärsten ist wohl die Courageous aus der Feder von Olin Stephens. 1974 gewann sie souverän 4:0 gegen die australischen Herausforderer Southern Cross – mit Dennis Connor erstmals am Steuer bei den Starts und als Taktiker. Es folgte ein kleiner Umbau der Yacht, um den 12er Regeln für 1977 zu entsprechen. In den internen Ausscheidungsrennen der amerikanischen Verteidiger setzte sich die „betagte“ Courageous gegen die Independence und Enterprise durch. Im America’s Cup Match gegen die Australia gewann das amerikanische Boot erneut 4:0.

Courageous war der erste 12er im Cup aus Aluminium. Bild: Stephen Cloutier/12mR World Championship

Im Zusammenhang mit der Weatherly und der Cup-Verteidigung ist die Rede des damaligen US-Präsident John F. Kennedy im Rahmen des America’s Cup Dinner am 14. September 1962 bekannt geworden, aus der eines der bekanntesten Zitate stammt: (O-Ton)

Die Passage in Manuskript mit handschriftlichen Notizen. Bild: Papers of John F. Kennedy. Presidential Papers. President’s Office Files

„I really don’t know why it is that all of us are so committed to the sea, except I think it is because in addition to the fact that the sea changes and the light changes, and ships change, it is because we all came from the sea. And it is an interesting biological fact that all of us have, in our veins the exact same percentage of salt in our blood that exists in the ocean, and, therefore, we have salt in our blood, in our sweat, in our tears. We are tied to the ocean. And when we go back to the sea, whether it is to sail or to watch it we are going back from whence we came.“

 

Und in diesem Jahr trafen vor Newport

Unterstütze SegelReporter

Liebe Seglerinnen und Segler,

der SegelReporter Club wurde aufgesetzt, um neue Projekte zu finanzieren. Wir haben noch viele Ideen und großen sportlichen Ehrgeiz.

Ab 1,25 € pro Woche bist Du bei einer
12-monatigen SR Club-Mitgliedschaft dabei.

  • Täglich die Highlights  aus der Welt des Segelns mit Hintergrundinformationen und tiefer Analyse
  • Ohne Beschränkungen alle SegelReporter Artikel lesen
  • Lesefreundlicheres, einspaltiges Artikel-Layout mit weniger Werbung

Die SegelReporter

» Fragen und Antworten zum SegelReporter Club

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert