So ist es, wenn man gejagt wird. Da wollte sich der alte ORMA60 Trimaran vom Team Vodafone (ex „Geant 3“) nicht von dem kleineren AC45 Flügelkat mit Dean Barker am Steuer überholen lassen und raste mit 25 Knoten auf einem Schwimmer in Auckland’s Waitemata Harbour herum. Eigner Simon Hull mochte sich den inoffiziellen Titel „schnellste…
4 Antworten zu „Trimaran bricht Mast bei Verfolgungsjagd mit Dean Barker“
sagt:
[…] Hafenbummel in Auckland: AC45 und mehr… Kein ganz einfaches Unterfangen: Der nagelneue AC45 Hightech-Katamaran vom Team Oracle wird nur an zwei Punkten angelascht und dann mit stehendem Wing gekrant. Ralf Kudra vom Rostocker team speedsailing war vor Ort in Neuseeland und zeigte sich begeistert von der Einfachheit der Rennmaschine. (foto copyright Ralf Kudra; cc by RostockSailing.de) Schnelle und spektkuläre Rennyachten hatten ihn schon immer begeistert. Als der Rostocker Ralf Erik Kudra im Winter 2001 seinen langjährigen Segelfreund Jochen Schümann in Neuseeland besuchte (kurz bevor jener mit dem Team "Alinghi" den America's Cup gewann und erstmals nach Europa holte), reifte in ihm die Idee zu seinem inzwischen erfolgreichen High-Tech-Segel-Unternehmen speedsailing Ziemlich genau zehn Jahre später zog es "Kuddi", wie ihn seine Stammcrew ruft, wieder nach Down Under. In der vergangenen Woche kehrte er mit einem Sack voller Erlebnisse und Bilder zurück nach Rostock. Unter anderem bummelte er mit seiner Kamera durch Auckland's "Stadthafen" an der Freemans Bay und traf auf jede Menge spannender Segelyachten. Hier zwischen dem Viaduct Basin und der Waterfront liegen sie alle: die reichen, großen und (mehr oder weniger) schönen Megayachten genau wie alte America's Cupper; Ocean Race Trimarane aus den 90ern wie brandneue und hochtrendige Class 40s. "Unglaublich – diese Menge an beeindruckenden Segelyachten! Ich wusste gar nicht, was ich zuerst fotografieren sollte…", meinte Kuddi nach seiner Rückkehr. Alles war frei zugänglich, alle Menschen freundlich und niemand da, der einen "vom Gelände bürstet". Auch nicht von der ehemaligen AC-Basis des "Emirates Team New Zealand" im Viaduct Basin, wo der derzeitige America's Cup Verteidiger Team "Oracle" seinen spektakulären Prototyp des AC45 erprobt (Eckdaten L=13.45m, B=6.90m, H=21.50m, T(max)=2.70m, G=1.400kg, Flügelfläche=85qm). Der AC45 ist jener hochgezüchtete Karbon-Katamaran, der statt eines herkömmlichen Segels mit einem "Wing", also einem festen, aber in sich beweglichen Flügel ausgerüstet ist. Mit dieser eigens entwickelten Doppelrumpfbooten werden demnächst die Ausscheidungsrennen für den nächsten America's Cup 2013 gesegelt und eben dieser Prototyp geistert derzeit durch alle Segelmagazine weltweit. Ralf Kudra stand mit seiner Kamera keine fünf Meter daneben, als die Oracle-Profis von einem ihrer ersten Testschläge zurückkehrten, ihren neuen AC45 der 10-köpfigen Shore-Crew übergaben und diese den Hightech-Kat dann inklusive des 22m hohen Flügels zurück an Land krante (inkl. 85 m² stehende Segelfläche – gerade bei Wind kein ganz einfaches Unterfangen!). So entstanden an jenem Januar-Nachmittag 2011 ein paar Dutzend interessanter Bilder und spannender Detailaufnahmen von radikalen Rennbooten und pompösen Megayachten irgendwo am anderen Ende der Welt. Eine kleine Auswahl davon dürfen wir Euch (Danke Kuddi!) – exklusiv und in Farbe – hier bei Rostock Sailing präsentieren. Danke an Kuddi und allen denen es zu weit ist, selbst hinzufahren – viel Spaß bei einem kleinen "Hafenbummel" entlang Auckland's Waterfront… Wavepiercing-Bug und ein verstellbares Flügelrigg (der "Wing") sind charakteristisch für den neuen AC45 vom Team Oracle. Nach den Testschlägen vor Auckland übernehmen die Boat Captains von der Shore Crew und bereitet den Hightech-Katamaran für die kommenden Einsätze vor. (foto copyright Ralf Kudra; cc by RostockSailing.de) update 14.02. | Tolles Video vom Vodafone-Tri in Aktion inkl. Mastbruch (ab 5:56 min): Multihull ist hip, nicht nur in Neuseeland: Der "Vodafone" Trimaran (ex GEANT) wartet in Auckland auf neue Rekordfahrten. Er gehört zur ORMA 60 Klasse, genau wie der ACADEMY-Tri von speedsailing in Rostock. Kurz nach der Veröffentlichung dieses Artikels entstand das spektakuläre Video vom Mastbruch bei ca. 25 kn Fahrt. Niemand wurde verletzt und auch das Schiff blieb fast ohne Schäden! (foto copyright Ralf Kudra; cc by RostockSailing.de) Die Class 40 hat ihren Namen nach der Bootslänge von 40 Fuß (ca. 12m) und gehört zu den derzeit am stärksten wachsenden Bootsklassen im Offshore-Bereich. An der Waterfront von Auckland liegt die neuseeländische Variante "Kiwi 40 FC". (foto copyright Ralf Kudra; cc by RostockSailing.de) Mega- oder Superyachten wie diese sind nicht unbedingt eine Seltenheit Down Under. Die Dimensionen der Masten und Beschlägen sind gewaltig . Für Inspektionen im Rigg benutzt die Crew der IMAGINE diese bequeme Variante eines Bootsmanns(fahr)stuhls. (foto copyright Ralf Kudra; cc by RostockSailing.de) Weitere interessante Links zum Thema: segelreporter vom 11.02.2011: "Zu viel gewollt…" […]
sagt:
Moin, die meinten wohl einen PRofilmast
Gruß Wilfried
sagt:
„Ein Want brach, und der Flügelmast ging über Bord.“
Die ex „Geant 3“ hatte doch noch keinen Flügel? Oder?
sagt:
…naja, bei den Profilquerschnitten, die die auf den ORMA Tris fahren, kann man darüber streiten, ob das nicht schon Flügelmasten sind.