Einhandsegler löst Rettung aus: Vor Skagen in Panik geraten – „Es bestand nie eine Gefahr“

„Er hatte eine Scheißangst“

Am Dienstag haben sich dänische Retter der Station Hirtshals sieben Stunden lang mit einem 33-jährigen Segler beschäftigt, der sich überschätzt hatte. Der Stationsleiter ärgert sich und mahnt.

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6 Antworten zu „Einhandsegler löst Rettung aus: Vor Skagen in Panik geraten – „Es bestand nie eine Gefahr““

  1. PL_ingobielemeier

    sagt:

    Der Leiter der Rettugsstation hat faktisch mit vielem recht und es ist gut das auf dringend zu vermeidende Fehler, auf gründliche Vorbereitung und die Gefahr der Selbstüberschätzung deutlich hingewiesen wird. Das kann nicht oft genug gesagt werden. Mir fällt aber auch auf, dass er hier öffentlich eine Bewertung vornimmt, wie sie sich die DGzRS aus guten Gründen verbietet. Das Menschen unter besonderen Situationen in Panik geraten ist nichts neues und kann durchaus einen Seenotfall begründen. Da spielt es auch keine Rolle ob die Panikatacke begründet war. Sie ist es nüchtern betrachtet fast nie und vielleicht ist es für die betreffende Person die erste dieser Art.

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  2. Visser

    sagt:

    Leider komme solche Situationen häufig vor, man sollte diesen Aufwand von Eigner bezahlen lassen.

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  3. PL_sibylle_j

    sagt:

    Ich verstehe es so dass Rettungsstellen und auch Carsten durch Stellungnahme und diesen Artikel nur auf die Gefahren für schlecht vorbereitet Einhandsegeln hinweisen wollten. Zur Nachahmung ist eine Dolche Aktion jedenfalls nicht empfohlen.

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    1. Rolf Winterhalter

      sagt:

      Ja, das sehe ich auch so.
      Man kann aus Fehler anderer lernen wenn man darüber erfährt. Manche berichten sogar deswegen über eigene Fehler die hätten zur Tragödie führen können um andere davor zu bewahren.
      Auf See und auch im Bergsport kann das Leben retten.
      Aber es liegt wohl in der Natur von Ärzten lieber über Fehler zu schweigen.

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  4. Dr. Renz

    sagt:

    Auch ein psychischer Ausnahmezustand kann ein Notfall sein. Nicht umsonst werden z.B. Menschen unter Schock vom Notarzt sediert und von Notfallseelsorgern betreut.

    Gut ausgebildete Rettungskräfte wissen das, gute Retter fragen auch nicht nach dem „Warum“ oder Bewerten das Verhalten ihrer Patienten öffentlich.

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    1. Dr. Oetker

      sagt:

      Falls es sich hier tatsächlich um eine pathologische „Panikattacke“ gehandelt hat, wofür es ja nichtmal Anhaltspunkte gibt. Dann käme so eine Attacke ja auch nicht aus heiterem Himmel. Dh. man weiß in der Regel vother, dass man Anfällig dafür ist und gegibt sich mit gesundem Menschenverstand nicht in solche Situationen. Damit greift die Kritik des Retters auch hier in vollem Umfang. Hier handelt es sich wohl eher um einen Fall von Docsplaining

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