Unglück vor Island: Deutsche Brigantine “Falado von Rhodos” gesunken

"Wesen mit Seele"

Die Brigantine “Falado von Rhodos” ist 17 Seemeilen westlich der isländischen Halbinsel Reykjanesskagi gesunken. Die vierköpfige Crew und die acht Passagiere wurden von der Isländischen Küstenwache geborgen.

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Carsten Kemmling

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10 Kommentare zu „Unglück vor Island: Deutsche Brigantine “Falado von Rhodos” gesunken“

  1. avatar Jan sagt:

    Jetzt erst mitbekommen das es die Falado nicht mehr gibt. Habe Ende der 70er/Anfang der 80er einige schöne Jahre auf diesem Schiff verbracht. War zu der Zeit vor der Änderung am Rigg von zwei auf drei Rahen.
    Sxhade um ein schönes Schiff.

  2. avatar Rolf sagt:

    Beinahe kommen mir die Tränen – wenngleich aus den falschen Gründen: Die Beiträge hier sind in Teilen wohl ein Scherz. Die Fallado war kein altes Schiff. Die Konstruktion – ein solches Rigg auf einem winzigen Rumpf – sah von vornherein nicht atlantiktauglich aus, was die Hälfte des Vereins auch so sah. Insofern kann man ihren Verlust weder der Qualität isländischer Pumpen anlasten, noch hat der übel nachtretende Harro einen Grund, so richtig stolz auf sein Werk zu sein, für einen Neubau sollte man wohl eher einen beauftragen, der es draufhat. Schiffsführung und Winterarbeit machten Amateure, das kurz vor dem Untergang gepostete Foto des Schiffes neben einem Eisberg sagt ja wohl alles. Elfjährige auf eine solche Reise mit dieser Kiste mitzunehmen, zeugt von einem gewissen Maß an Verantwortungslosigkeit.

    Genug abgekotzt – es ist immer tragisch, wenn ein Schiff sinkt, und die wichtigste Nachricht ist, dass alle gerettet wurden.

    • avatar Faladofreuund sagt:

      Ahoi,
      lieber Rolf. Wenn Du keine Ahnung von den Zusammenhängen hast halt Dich doch bitte raus. Du vermischt hier verschiedenste Törns, Themengebiete, Unterstellungen und Gerüchte mit der Realität.

  3. avatar Harro Vareschi sagt:

    An den Verein Fallado von Rhodos: Was macht Ihr jetzt ohne Schiff? – Wollt Ihr eine neue Fallado bauen?
    Ich kann Euch die Konstruktionspläne liefern, schlage aber vor, den Rumpf besser aus Stahl bauen zu lassen.
    Ich bin nicht erstaunt, dass die Fallado gesunken ist, sondern dass sie so lange durchgehalten hat. Die
    verhältnismäßig dünnen Planken und Spanten aus Pinienholz mit verzinkten Nägeln zusammengenagelt,
    der Ballastkiel den ich aus rostigen Blechen ehemaliger Seifenlaugetanks zusammengeschweißt und mit
    Schrott und Zement gefüllt habe, das billigste Material, die billigsten Arbeiter, mich eingeschlossen, – für die
    Konstruktionspläne z.B. bekam ich nur 1.000 Mark, – nur so konnte ich die Fallado auf der Insel Rhodos bis
    zur Ferigstellung des Rumpfes bauen. Danach ging es ohne mich weiter, weil sich sich der Skipper und ich
    über die Kosten nicht einigen konnten. Er hat kein Geld mehr gechickt und Auslagen nicht mehr erstattet.

  4. avatar Aga sagt:

    Sehr sehr schade.
    wieder ein Stück See- und Jugendbewegter Geschichte weniger.
    Irgendwer muss die Klabauter verärgert haben, das so viele Traditionsschiffe in Davy Lockers Grab einfahren.
    Wyvvern, Falado, Bounty….

  5. avatar Julika Stock sagt:

    Da haben sich die Wellen von Island nach Deutschland aber gehörig aufgeschaukelt. In den isländischen Nachrichten von Freitag betrug die Wellenhöhe beim Untergang der Falado noch 1,5m.

    • avatar Kai sagt:

      Das stimmt. Man kann die ruhige See auf den Bildern der Bergung des isländischen Fernsehens sehen. http://visir.is/-fengu-braud-og-skyr-i-morgunmat-/article/2013130809222
      Zudem reden die Isländer von einem großen Leck, gegen das auch die Pumpe des Rettungskreuzers nicht ankam.

      • avatar Kai sagt:

        Sprach gestern in Reykjavik mit einem ehemaligen Fischer über den Untergang. Er meinte, dass denen wohl eine Planke rausgesprungen sei. Als Ursache dafür tippte er nicht auf die Klamotten auf dem Reykjanesrücken sondern auf die manchmal in der Ecke sehr steile See – ein Wechselspiel von Topographie (Rücken, Landzunge, Inseln), Wind, starken Gezeiten- und Küstenströmung. Er meinte, kleinere Yachten hätten mit so einer See weniger Probleme, als ein Schiff wie die Falado, die evtl. von so einer Welle mittschiffs angehoben würde, während der Bug und das Heck in der Luft hingen – dass das eine enorme Belastung für die Planken darstellt.
        Bei der Falado hätte man vielleicht ein Segeltuch außen vor das Leck anbringen können, aber vermutlich wussen die nichtmal, wo das Leck ist, meinte er. Und er ging davon aus, dass die Deutschen dort an Bord schon wussten was sie taten.

        • avatar Julika Stock sagt:

          SO riesig kann das Leck nicht gewesen sein. Immerhin konnte die Besatzung das Schiff aus eigener Kraft noch mehrere Stunden halten. Leider ist die Ausrüstung der isländischen Küstenwache wohl nicht mit deutschen Verhältnissen zu vergleichen – mit geeigneten leistungsfähigen Pumpen wäre die Falado vielleicht noch zu retten gewesen. Unterm Strich meine ich, dass nach dem, was bis jetzt an Fakten bekannt ist, sowohl Crew als auch Rettungskräfte getan zu haben scheinen, was in der Situation vernünftig und möglich war. Ich habe davor allerhöchsten Respekt.

  6. Ess iss wie es iss
    wieder ein altes Schiff weniger
    ich möchte gerne dazu den Vermerk in den Datensatz zu Falado von Rhodos einfügen
    und benötige dazu die Zustimmung des Autors.
    bitte umghend um Rückmeldung bzw. Kontaktaufnahme

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