Satire, Ironie, Spaß. Manchmal denkt man, das es sich dabei um Fremdworte in der Segelszene handelt. Wieso eigentlich?
„Technik durch Vorsprung“, „Breaking trends, setting rules“. Unser Spaß mit den Werbekampagnen hat einige ziemlich verwirrt. Audi hat „Vorsprung durch Technik“ und Hanse „Breaking rules, setting trends“. Einige haben das nicht verstanden und gedacht, das sei ernst. Auf Facebook schrieb jemand, dass man „das Marketing mal unter die Dusche schicken sollte. Audi die Idee zu klauen, ist unprofessionell.“ Es wird viel von dem, was man da so spaßeshalber raushaut, nicht verstanden. Und vieles zu ernst genommen.
Warum ist das so? Ich habe eine Vermutung: Es herrscht zu wenig Blödelei, Ironie und Satire in der Szene. Vieles wird so bierernst genommen. Als ich im letzten Jahr mein neues Ruder auf den Namen „Ruder Jakob“ taufte, schäumten einige vor Wut. Unmöglich, sowas! Selbst bei der Bimmel und Bommel Story wurde so mancher richtig sauer.
Bis auf den 1.4., wo alle Magazine sich Späße erlauben, herrscht oft tote Hose. Ich werde deshalb mal eine neuen Sache einführen: Ein regelmäßiges Segler-Satiremagazin. Vielleicht hilft das ja ein wenig.
Ausgabe 1 gibts hier zum Download: DER BOOTE #1 als PDF
Titelbild: Edvard Munch – Der Schrei (etwas geändert)
Schreibe einen Kommentar