Über Open Sea Map wurde in den letzten Tagen viel berichtet, weil nun auch Tiefenangaben auf Crowdbasis erhoben werden. Zeit, sich das mal anzusehen.
Es ist ein heeres Ziel, welches sich die Macher von OpenSeaMap gesetzt haben: Freie Seekarten für freie Segler. Vor geraumer Zeit habe ich mir das schon mal angesehen, bin jedoch aufgrund mangelnder Tiefenangaben nicht länger dabei geblieben. Seekarten ohne Tiefen nützen nichts. Ausser vielleicht beim ARC.
Nun soll laut diverser Meldungen auch das kommen. Datenlogger können für 30 Euro gekauft werden und an das Bordnetz angeschlossen vermessen sie dann den Meeresgrund, den die freiwilligen Wassersportler überfahren.
Ich habe mir heute mal die Mühe gemacht und mir 3 Programme, die mit den OSM Karten arbeiten, runterzuladen. Allesamt kostenlos.
Komische Namen
Das wohl bekannteste Programm ist Orux Maps (solche Namen machen mir irgendwie Angst), dann habe ich noch den Openseamap Betrachter und die App Sea Map gefunden.
Bisher habe ich mich mit folgenden Apps in der Vergangenheit beschäftigt: iNavX und Plan2Nav (auch so witzige Namen), Navionics, Garmin, iSailor, den neuen Yachtnavigator und auch mal bei NV reingesneakt. Ich kann also behaupten, nicht völlig dämlich zu sein, was diese Art von Apps anbelangt. Und sie funktionierten auch alle. Nach dem ersten Test mit laufender Kamera habe ich jedoch das Gefühl, ein absoluter App-Depp zu sein. Denn ich habe es nicht hinbekommen. Hier zunächst das Video:
Hinweis: Bei der Auswahl der App „OpenseaMap Betrachter“ ist mir nicht aufgefallen, dass es sich um ein reines Entwicklertool zum Betrachten handelt. Mein Fehler, den ich zu entschuldigen bitte.
[youtube http://www.youtube.com/watch?v=2Y69OU8ST2Y?rel=0&showinfo=0]
Nach dem Video war ich auf der Seite von Open Sea Map. Dort lese ich immer nur was von Karten, die in den Cache geladen werden. Für Android gibt es noch eine App, die ich nicht getestet hatte: Locus. Das ist allerdings der erstaunlichste Name bisher. Schade, ich habe es nicht mit getestet, hole das aber noch nach.
Nachdem ich dann keine Downloadlinks für mein Tablet fand, habe ich mal in der Kategorie PC Karten nachgesehen.
Zitat aus der Seite:
Achtung: diese Karten sind veraltet (2011).
Neue Karten sind in Arbeit.Mit dem Download-Layer in der Online-Vollbildkarte lassen sich alle Karten leicht und bequem herunterladen: im Menü „Werkzeuge > Karte herunterladen“ wählen. Kartenübersicht in Zoom=5. Karte auswählen, Kartenformat festlegen und los geht’s. Die Karten sind in z=10, z=14 und z=16. Unsere Karten werden so aufbereitet, dass sie mit vielen Navigationsprogrammen verwendet werden können (Geräte-Beispiele). Sie laufen auf einem PC beispielsweise mit „SeaClear“, mit „OpenCPN“, mit „Fugawi“, mit „Touratech“ und vielen anderen Programmen.
So ehrenwert dieses Projekt auch sein mag, so richtig intuitiv wirkt das auf mich nicht. Erstaunlich, dass es vor allem in Foren oft so sehr gelobt wird. Aber es ist häufig erstaunlich, was der oft sehr kritische Segler in Kauf nimmt, wenn’s nichts kostet oder wenn’s was zu basteln gibt.
Solange das so ist, werde ich mich damit nicht weiter beschäftigen. Sollte das mal anders sein, bin ich sofort dabei. In jedem Falle wünsche ich den Machern viel Glück und Erfolg. Denn auch wenn das für mich nichts ist, finde ich so ein Projekt toll.
Wir haben übrigens vor ein paar Wochen eine Facebok Gruppe zum Thema App Navigation gegründet, wo man sich austauschen kann.
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