ORC Worlds: Kalle Dehlers Tagessieg zur Halbzeit vor dem Cut – Bouwe Bekking disqualifiziert

Medaillenchancen zur Halbzeit

Kalle Dehler hat mit seiner „Sporthotel“ die Mittelstrecke bei der ORC Weltmeisterschaft gewonnen und sich in der Klasse B vorgeschoben. Auch eine Frauencrew überrascht zur Halbzeit.

Nach fünf Rennen bei der ORC WM in Kopenhagen kristallisiert sich heraus, wer von der deutschen Flotte an der Spitze eine Rolle spielen kann. So hat besonders Kalle Dehler bei der Mittelstrecke am Mittwoch mit dem Gruppen-Sieg in der Klasse B ein Ausrufezeichen gesetzt.

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Bei sehr leichtem Wind, der zum Abbruch des Rennens in der großen Klasse A führte, konnte sich die Dehler 38 C „Sporthotel“ nach dem Spitzenplatz auf den achten Platz unter den 59 Yachten vorschieben, die für den heutigen Tag in Gold- und Silbergruppe aufgeteilt werden.

Damit schob sich Dehler in der hart umkämpften B Gruppe auf die drittbeste Position unter den deutschen Yachten. Zwei Plätze voraus rangiert Thomas Jungblut mit der X41 „Dockenhuden“, die durch Platz 12 in der Langstrecke etwas hinter die Medaillenplätze rutschte aber mit einem Streicher noch voll im Rennen ist.

Das gilt besonders für Peter Beck Mikkelsen mit seiner Crew auf der „Arxes-Tolina BM Yachting“, der die First 40 mit einer bisher sehr ausgeglichenen Serie auf Rang vier platzierte. Die norwegische Landmark 43 scheint an der Spitze nicht zu schlagen, aber Silber und Bronze liegen für die deutschen Boote noch in Reichweite.

Bouwe Bekking disqualifiziert

In der Gruppe C kämpft nur für Bo Teichmann von der Mittelmann’s Werft, der auf der französischen J/112E die Trikolore am Heck führt, um einen Spitzenplatz für die deutschen Teams. Er segelte mit Volvo-Ocean-Race-Legende Bouwe Bekking sogar auf Titelkurs, bis sie eine Disqualifikation im vierten Rennen aus der Bahn warf. Ein Vorfall am Pin-End der Startlinie führte zum Rauswurf aus der Wertung.

Die Crew hat allerdings eine Wiederaufnahme der Verhandlung erwirkt. „Heute entscheidet es sich, ob wir unsere Disqualifikation rückgängig machen können“, schreibt Teichmann. „Dann wären wir wieder dritter in der Gesamtwertung. Alle Segler sind auf unserer Seite. Hoffentlich sieht es die Jury auch so!“

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Bo Teichmann und Bouwe Bekking mit der J/112E „Lance 12“ segeln ganz vorne mit. © Max Ranchi/ORC Worlds

Knut Freudenberg kann mit seiner First 36.7 „Halbtrocken“ noch gut im internationalen Feld aus 13 Nationen mithalten und ist auf Rang 11 plaziert. Sehr stark segelt Anke Scheuermann mit ihrer Frauencrews „Akka“ (Finnflyer 36) bei ihrer ORC WM-Premiere. Mit dem aktuellen Rang 16 liegt sie noch vor den beiden X-332 Sport „Varuna Express“ (19.) und „Patent“ (20.).

In der mit 13 Yachten schwach besetzten Klasse A liegt Dennis Gehrleins GP42 „Silva Neo“ als beste deutsche Yacht auf Rang vier. Die abgebrochene Mittelstrecke soll heute nachgeholt werden.

Ergebnisse ORC Worlds 2016

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