https://vimeo.com/186417414
Die 53 Startplätze sind jeweils nach wenigen Minuten ausgebucht. Der St.Barth Cata Cup gehört zu den absoluten Traum-Regatten. SegelReporter berichtet aus der Karibik.
St. Barthélemy. Das viel beschworene „St. Barths“ der Segler, Heimat der Bigboat-Regatta „Les Voiles des St Barth“, Karibikperle. „Wenn reich und schön, dann in St. Barth“ schreibt N24. „Die teuerste dieser Inseln dort“ erzählen meine Nachbarn. Und mit wem sie dort wann Hummer gegessen haben. Und dass die normalen Cruiser wegen horrenden Preise dort schon lange nicht mehr halt machen.
Den Katamaran-Seglern scheint das nichts auszumachen. Der St. Barth Cata Cup entwickelt sich immer mehr zu einer absoluten Traum-Regatta. Wenn in Europa winterlich wird sind Segler aus aller Welt besonders empfänglich für den Reiz der kleinen Insel. Das Segeln auf dem klaren, blauen Wasser sieht aus, als würden die Boote schweben.
Heute geht es los. 53 Teams haben gemeldet, von Youngster bis Veteran ist alles dabei. Angekündigt sind 12-15 Knoten Wind bei sommerlichen 29° C, tolle Segelbedingungen, gute Stimmung, ein Familientreffen unter Seglern.
Eine Besonderheit dieses Jahr werden die Formate sein. Rund 30 verschiedene Kurse wurden von dem Organisationskomitee beschlossen. Die Wettfahrtleitung entscheidet an jedem Morgen, in welcher Form gesegelt wird.
„Das Besondere an St. Barth sind die vielen kleinen Inseln. Da können wir tolle Dinge draus machen, was das Segeln angeht“, erklärt der Präsident der Wettfahrtleitung Didier Flamme, „ich habe mir die Teilnehmerliste angesehen und es sieht nach einem sehr homogenen Regattafeld aus. Ich bin mir sicher dass wir eine tolle Regatta haben werden!“
Mitch Booth ist der Star
Doch nicht nur von organisatorischer Seite ist man sich da sicher. Auch der Star innerhalb der Szene, Mitch Booth, freut sich auf das Event. Er sagte eine Weltmeisterschaft ab, um den Cata Cup zu bestreiten. „Ich war schon bei so vielen Weltmeisterschaften“, erzählt der zweifache Olympiamedalliengewinner, „diesmal freue ich mich auf eine Menge Spaß und tolle Segelbedingungen.“
Auch unter den deutschen Teilnehmern herrscht Vorfreude. Als ich Jens-Uwe Tonne und Andreas John treffe, kommen sie gerade vom Wasser. „Die Welle ist ungewohnt“ berichtet Jens-Uwe „gestern hat das Boot ein bisschen gebockt. Und wir dann natürlich auch! Für das heutige Training haben wir umgetrimmt, wir sind etwas leichter als ich es mit meinem anderen Vorschoter bin. Heute hat es viel besser geklappt, das Boot ging besser durch die Wellen.“
Von Gewichtsproblemen erzählt auch die zweite deutsche Crew. Als Fabian Syring und Micha Steffens vor zwei Jahren das letzte Mal hier waren, gab es ordentlich Wind. „Damals hatten wir unter 140kg Crewgewicht und waren etwas leicht. Diesmal haben wir es über die 140kg Marke geschafft und noch dazu ist nicht so viel Wind wie letztes Mal“, erzählt Fabian. Dann müssen die beiden los, ein Ersatzteil besorgen bevor sie noch ein letztes Mal vor Regattabeginn aufs Wasser wollen.
Während in Deutschland der Abend heranbricht herrscht in St. Barth am Strand noch eifriges Gewusel. Es wird gebaut, gequatscht, gebastelt, geplant. Einige der Crews sind noch nie zusammen gesegelt, andere segeln seit vielen Jahren zusammen. Im Organisationszelt ist es ruhig geworden, die Registrierung ist abgeschlossen.
Die Rennen des St. Barth Cata Cup können live oder im Nachhinein via GeoRacing auf www.stbarthcatacup.com verfolgt werden. Um 19 Uhr deutscher Zeit soll das erste Rennen starten.
Schreibe einen Kommentar