SailGP: Die schnellsten Rennyachten der Welt – Segel-Spektakel in San Francisco

Was der Segelsport zu bieten hat

Wenn man Segelsport präsentieren will, muss er genau so aussehen. Beim SailGP in San Francisco ist die Vision von Coutts und Ellison real geworden. Besonders ein Manöver ließ die Zuschauer erstarren.

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15 Antworten zu „SailGP: Die schnellsten Rennyachten der Welt – Segel-Spektakel in San Francisco“

  1. Roar

    sagt:

    Der einzige, der von dieser Art Veranstaltung profitiert, ist wie in der F1 der Veranstalter.

    Ansonsten gerät der normale Segelsport dadurch eher ins Hintertreffen.

    1. Christian

      sagt:

      Warum? Sind doch ganz verschiedene Welten. Der Veranstalter des Sail GP zahlt übrigens viele Millionen Dollar drauf. Teures Hobby von Ellison.

      1. Roar

        sagt:

        „Warum“ ist doch klar.

        Das „Spektakel“ zieht das Medieintereesse auf sich, d.h es wird weniger über die Olympischen Bootsklassen u.a. berichtet werden. Sponsoren werden sich zurückziehen. Das Ende naht.

        1. Christian

          sagt:

          Das Ende naht, uhh jetzt hab ich aber Angst. Im Ernst, das ist sehr pessimistisch gedacht. Und was ist schon normaler Segelsport? Olympia gewiss nicht; das ist harter Profisport.

          1. Roar

            sagt:

            Laser und andere Olympiaklassen werden weltweit von vielen Menschen gesegelt, da sie bezahlbar sind.
            Sie unterscheiden sich damit deutlich von den Kampfmaschinen der beteiligten Milliardäre des SailGP.

  2. Alexander

    sagt:

    in seinem Resumée im Schlusssatz muss ich Christian ohne weiteres Recht geben

    1. Alexander

      sagt:

      sorry, ich meinte thorsten

  3. thorsten

    sagt:

    Zweifellos spektakuläre Bilder – ich zweifle allerdings noch ein wenig, ob die Entwicklung einer Sportart in eine Richtung, in der Begeisterung und Aufmerksamkeit zu einem nicht unwesentlichen Teil durch spektakuläre Abflüge und Crashes erreicht werden, die im Bereich physikalischer Kräfte liegen, in denen die menschliche Physis deutlich chancenlos ist und so Blut und Verletzungen quasi zum Alltag gehören, wirklich erstrebenswert ist..

    Die zugrundeliegende Mentalität erinnert mich ein wenig an die Autorennen früherer Zeiten oder auch Flugwettbewerbe ganz zu Beginn der Luftfahrt..

    1. Andreas Borrink

      sagt:

      Ja, da ist was dran….auf einem fliegenden Kat, der sich mit 40kn auf gegenkurs einem anderen Kat mit gleichem speed nähert, möchte ich auch nicht unbedingt sitzen. Aber ich möchte ja auch keinen F1 fahren und könnte das im übrigen auch gar nicht.

      Was den einzelnen nun vor dem Bildschirm hält und begeistert, vermag ich nicht zu sagen. Was mich betrifft, sind es taktische Finessen, gelungene Manöver und Positionswechsel – besonders, wenn mehrere Teams praktisch auf Augenhöhe segeln. Wie am Wochenende alle ausser den Chinesen.

      Als damals Ratzenberger, Senna und wie sie alle hiessen verunglückt sind, habe ich die Glotze sofort ausgemacht; für mich sind Crashs auf keinen Fall ein Grund, mir das anzuschauen. Aber da sind die Interessen wohl verschieden.

      Solange das Risiko kalkulierbar ist – und das scheint mir bei den inzwischen sehr ausgereiften SailGP-Kats so zu sein – finde ich das ok. Bei den Säbelbooten habe ich auch meine Bedenken – mal abwarten, wie es aussieht, wenn da mehrere gleichzeitig auf dem Kurs sind.

      Die meisten Toten und Verletzten gibt es übrigens beim Reiten……

  4. Christian

    sagt:

    Carsten war Bundesliga Segeln und dürfte nur das Replay gesehen haben. Das ist in jedem Fall sehenswert. Bis zu 45 Knoten bei geringem Abstand sind Spannung pur. Das macht so schnell keine andere Bootsklasse nach. Vergesst den AC, das wird nie so eng werden.

      1. Marc

        sagt:

        Doch 🙂 aber nicht beim NRV, sondern bei der VWH

        1. Andreas Borrink

          sagt:

          Anyway – den Artikel finde ich gut, auch wenn er der Zusammenfassung entstammt.

          Jeder Bericht über diese Serie in deutschen Fachmedien ist gut, denn HIER spielt die Musik im High-End Segelsport. Mit der Serie kann Segeln international erstmals durchaus mit Motorsport konkurrieren. Ich fand das jedenfalls wesentlich interessanter, als das ewige Prozessionsgefahre der F1. Das war zuletzt spannend, als Schumi da noch mit allen Mitteln gefighted hat….

          Bleibt abzuwarten, ob das auch die nötige Breite erreicht, also den nichtsegelnden Sportinteressierten. Wenn DAS nicht, dann wird das nie was. Die Stelzenboote im AC werden es kaum reissen können.

          1. Christian

            sagt:

            wer das neueste Video vom AC-Team Magic America sieht, dem wird Angst und Bange, und zwar weniger wegen der Kenterung. Sondern wegen der seitlich weit herausragenden Säbel. Sowas macht sich vielleicht gut in einem Fantasyfilm, in dem mit lustigen Methoden gefightet wird. Aber für enges Regattsegeln bei über 40 Knoten, das heißt Annäherungsgeschwindgkeiten von bis zu 140 km/?

            Wer immer sich das mit dem Monofoiler ausgedacht hat, wird sich selbst nicht auf diese Weise in Lebensgefahr bringen. Grant Dalton verheizt lieber junge Leute.

            Ellison und Coutts muss man nicht mögen, aber mit dem Sail GP haben sie den richtigen Riecher gehabt.

  5. Andreas Borrink

    sagt:

    Guter Artikel, sehr nah am Geschehen; da scheint der Autor ja am Wochenende zur besten Familienzeit auch „frei“ gehabt zu haben……wohl dem, der Gucken darf! Da kannman schonmal Sydney und San Francisco verwechseln, wie am Anfang des vierten Absatzes.

    Der Gedanke zum Matchrace-Finale ist naheliegend, finde ich aus den genannten Gründen auch etwas merkwürdig. Da wäre zumindest ein „best of three“ angesagt.