52 Super Series: Hasso Plattner vor Kapstadt mit „Phoenix 11“ auf Rang 2 – Videos und Fotos

„Zuletzt etwas eng“

In so einem Feld als bester Eigner-Steuermann punktgleich mit den US-Profis von Quantum auf einem zweiten Rang zu landen – das ist schon was!

Die TP52 Super Series war zum ersten Mal vor Kapstadt zu Gast und irgendwie sind solche Premieren immer auch besonders spannend. Wie schlagen sich die Teams auf dem noch nicht „getesteten“ Revier? Reichen die Trainingsschläge vor dem Event, um sich mit den Bedingungen vor Ort tatsächlich vertraut zu machen? 

Und prompt boten die südafrikanischen Meeres- und Windgötter auch ihr gesamtes Können: Von der totalen Flaute über Traumverhältnisse bis zum Besuch des Kap-Doktor-Winds, der die TP 52 bis weit über 20 Knoten im engen Regattafeld puschte, wurde alles geboten. 

Letztendlich setzte sich Azzurra“ durch – endlich! möchte man schreiben – und eroberte den obersten Treppchenplatz. Nachdem man bei vier der fünf Rennen des vergangenen Jahres den zweiten Platz belegt hatte, feierte nun der neue Taktiker Michele Paoletti ein Traumdebüt und bescherte dem argentinisch-italienischen Team den ersten Seriensieg seit 2017. 

Für SAP-Gründer und den begeisterten 505er-Segler Hasso Plattner war der zweite Rang ebenfalls eine Art Traum-Ergebnis. Zu Plattners Team gehören Peter Holmberg und Andy Horton auf dem „Afterguard“, die sich wiederum auf die Revierkenntnisse Von Paul Willcox, Shane Elliot und Shaun Pammentr verließen. Plattner „Phoenix 11“ führte sogar bis zur Hälfte des zweiten Tages, bevor sich Boot und Crew mit kleineren technischen Pannen herumschlagen mussten. 

Hasso Plattner konnte sich zudem mit dem Titel „erste Eigner-gesteuerte“ Yacht schmücken. 

Plattner. „Es war eine großartige Regatta. Wir haben es dann zwar etwas allzu spannend gemacht, als wir im fünften Rennen unseren Spinnaker verloren. Aber der zweite Platz ist wirklich toll!“

Plattners Tochter Tina schaffte als einzige Steuerfrau auf ihrer „Phoenix 12“  im Feld Rang 9. 

Harm-Müller-Spreer und seine Platoon-Crew (Taktiker: John Kostecki) dürften unterm Strich eher enttäuscht über den Verlauf der Regatta gewesen sein. Denn ein schwacher Start mit den Plätzen 9, 7 und 8 machten für den Serien-Zweiten des vergangenen Jahres und den TP52-Weltmeister alle Hoffnungen zunichte, bei diesem Saisonauftakt gleich von Beginn der Serie an zu zeigen, wo „der Hammer hängt“. Zwar entschädigte die zweite Hälfte der Regatta mit den Rängen 3, 2, 1 und 6, doch zu mehr als Gesamtrang Sechs sollte es nicht reichen. 

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert