Überhastet mussten die internationalen 470er Teams – darunter auch die Deutschen – aus Santander abreisen, als die Einstufung als Risikogebiet erfolgte. Die Locals trainieren weiter. Bei spektakulären Bedingungen.
Alvaro Marinho (44) ist mit vier Olympiateilnahmen (2000 Platz fünf) nach 15 Jahren im 470er einer der besten portugiesischen Segler. Inzwischen verkauft er sein Wissen als Coach und ist heiß begehrt. Nach langjähriger Arbeit für die Schweiz ist er nun Trainer der Spanier. Und als solcher wagt er sich auch bei brodelndem Wasser raus aufs Meer.
Deshalb konnte ihm diese unglaubliche Fotoserie gelingen, die Silvia Mas und Patricia Cantero beim Sprung über einen der riesigen Atlantik-Brecher zeigen, die regelmäßig vor der Küste von Santander anrollen.
Die aktuellen Weltranglisten-Zweiten und Vize-Weltmeister von 2018 sind eines der heißesten Eisen im Kampf um die Olympia-Medaillen. Die Fotos sagen auch aus, was für ein perfektes Trainingsrevier die Spanier vor der Haustüre haben in der Vorbereitung auf Japan.
Nicht umsonst hatte sich in diesem Monat schon eine illustre Trainingsgruppe auf dem ehemaligen WM-Revier versammelt. Die große Dünungswelle macht das Segeln auf diesem Regattakurs ähnlich schwierig wie vor Japan, wo der Pazifik viel Platz hat, seine Brecher zu schicken.
Die Konkurrenz musste wieder abreisen wegen der stark steigenden Corona-Zahlen. Die Spanier machen weiter.
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